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Im Sprechzimmer in Dannenberg gibt es Dienstag Abend (17.01.) "ganz sponten" Kunst zu erleben. Dann eröffnet die Ausstellung "subline" des Hamburger Schauspielers, Fotografen und Malers Matthias Pantel.
Pantels Faszination gilt den Spuren, Schichten, Unterschichten durchscheinender vergangener Zeiten. Es ist dieses verdichtete Kommen und Gehen, das Aufklaffen oder Verstecken von Wunden was seinen Blick in den Bann zieht.
Mehr über Pantels Arbeit:
Der urbane Hintergrund in Form von verwitterten, übermalten Wänden, Flächen und Mauern bietet die Projektionsfläche, in der Matthias Pantel seine Bildwelten erkennt, sich tief in sie hinein prägt. Dabei wirken diese Bildwelten wie oft gescheiterte Versuche des Verdeckens, Verschönerns oder Renovierens von Begegnungen mit Zeit und Vergänglichkeit: kryptisch, düster, aber auch durchlichtet, leicht. Sie wirken wie Strudel, die den Betrachter hineinziehen in diese Himmel und Höllen.
Matthias Pantel lässt Fotografie und Malerei dialogisch ineinandergreifen, sich inspirieren. Dabei verschwimmt die Grenze der beiden Medien ineinander. Fotografien werden zu abstrakten Gemälden, die Malerei korrespondiert ihrerseits mit den Fotografien.
Farbe scheint hier der Urstoff aus dem die Existenz schemenhaft herauswächst.
Pantels Arbeiten öffnen einen Türspalt in die Seelenlandschaft des Lebens, verschieben Perspektiven und sensibilisieren den Blick für das Unscheinbare, Abgerissene des urbanen Alltags.
Text: Sprechzimmer Dannenberg
