Sirenen heulten am Montagabend gegen 22 Uhr in Gartow und seinen Nachbargemeinden. Doch trotz des schnellen Einsatzes von vier Wehren konnte das Niederbrennen eines Reetdach-Hauses in einer Ferienhaus-Siedlung nicht verhindert werden.
Für die Löscharbeiten rückten mehr als 50 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren aus Gartow, Gorleben, Nienwalde und Holtorf mit insgesamt zehn Fahrzeugen an. Doch beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Brandort schlugen bereits Flammen aus dem reetgedeckten Wohnhaus .
Ein Nachbar hatte das Feuer entdeckt und sofort die Einsatzleitstelle in Lüchow angerufen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig. Das Feuer fraß sich nicht sichtbar immer weiter. In der Folge begann man, das Reetdach abzunehmen und so dem Feuer die Nahrung zu entziehen. Am Ende war das Wohnhaus aber nicht mehr zu retten.
Nach Einschätzung des Brandschutzprüfers soll der Sachschaden bei etwa 80.000 Euro liegen.
Gemeinsam mit dem Brandschutzprüfer des Landkreises untersuchten Brandermittler der Polizei Lüchow in den Vormittagsstunden des 13.08.13 nochmals den Brandort. Als Brandursache konnte dabei ein technischer Defekt festgestellt werden. An einer Wasserpumpe, die mit einer Zeitschaltuhr an einer Außensteckdose befestigt war, entstand offenbar ein Kurzschluss, so dass diese heiß gelaufen ist und schließlich den Schwelbrand verursachte.
Foto / Jörg Behn ... Feuerwehr Gartow: Dieses mit Reet gedeckte Haus brannte trotz schnellen Löscheinsatzes nieder.