Gute Nachricht für Gerüstbauer in Lüchow-Dannenberg: Künftig können die Handwerker mit einem Mindestlohn rechnen. Die IG-BAU hat für diese Berufsgruppe durchgesetzt, dass sie mindestens 9,50 Euro/Stunde erhalten.
Als Lohnuntergrenze muss jeder Beschäftigte ab diesem Monat mindestens 9,50 Euro pro Stunde verdienen, so die IG BAU. Der reguläre Tariflohn erhöhe sich um gut drei Prozent. „Ein Gerüstbauer, der in Vollzeit arbeitet, hat damit knapp 70 Euro pro Monat mehr in der Lohntüte.
Damit gehen für die Gerüstbauer im Kreis Lüchow-Dannenberg sechs lange Jahre, in denen es keinen Tarifvertrag gab, zu Ende“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen, Carsten Bodenbinder.
Noch vor kurzer Zeit gehörten die Gerüstbauer neben Dachdeckern, Malern, Klemner oder Glasern zu den Berufsgruppen, für die kein einheitlicher Mindestlohn vereinbart war. Dies hat sich ab dem 1. August geändert: in einer gemeinsamen Vereinbarung haben dies die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die in der Bundesinnung Gerüstbau bzw. im Bundesverband Gerüstbau organisierten Arbeitgeber festgelegt. Bundesweit profitieren von dieser Neuregelung rund 30 000 Gerüstbauer.
Nun soll die Bundesregierung den neuen Mindestlohn gesetzlich verankern, so dass dieser zum 1. November in Kraft treten kann.
Foto: IG Bauen-Agrar-Umwelt Celle / Petra Berger