Mit einem eigenwilligen Vorschlag für das gleichermaßen dekorative wie atomkritische Styling des heimischen Christbaums haben sich die Landtagsgrünen im Vorweihnachtstrubel zu Wort gemeldet: Aus einem von der Fraktion kreierten Bastelbogen lassen sich mit wenigen Schnitten und Kniffen innerhalb kürzester Zeit wunderbare Weihnachtskugeln mit dem Aufdruck "Atomkraft? Nein Danke" herstellen.
"In diesem Jahr gibt's statt Atom - zum Fest der Liebe Ökostrom!" lautet das Motto für den Geschenktipp. Den Bastelbogen und mehr zum Thema gibt es auf den Webseiten der Grünen im Landtag.
Deutschland ohne Atomkraft? Ein grünerer Kraftwerksmix? Weniger Marktmacht für große Energiekonzerne? Wie die Landschaft der Stromversorgung künftig aussieht, liegt nicht allein in den Händen der Politik. Sie ist auch Summe vieler Einzelentscheidungen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für den Wechsel zu einem unabhängigen Ökostromanbieter, denn das sendet Signale an Politik, Wirtschaft und andere Verbraucher. Die guten Vorsätze vieler werden eigentlich nur durch eines blockiert: das menschliche Phänomen der Wechselträgheit, so die VERBRAUCHER INITIATIVE.
„Egal worum es geht: Papierkram schiebt man nun mal gern vor sich her. Dabei ist der Stromanbieter-Wechsel meist schneller eingeleitet, als etwa das Wechseln von Bettwäsche dauert“, sagt Mareen Joachim von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Was die Qual der Wahl betrifft: Der Ökostrommarkt scheint auf den ersten Blick unübersichtlich, aber zwei Siegel bringen Licht ins Dunkel. Produkte mit Grüner-Strom- oder ok-Power-Label halten was sie versprechen und sorgen dafür, dass Kraftwerksanlagen ausgebaut werden, die erneuerbare Energien erzeugen.
Auf der Seite www.atomausstieg-selber-machen.de findet sich ausführlicher Wechselrat. Mehr Tipps zu nachhaltigem Konsum stehen auf www.nachhaltig-einkaufen.de und www.oeko-fair.de.
Foto/Grafik: Grüne Niedersachsen