Thema: umwelt

Haus sanieren - profitieren

Was bekommen Hausbesitzer mit dem kostenlosen Energie-Check im Rahmen der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“? Welche weiteren Beratungsangebote gibt es in der Region? Welche Sanierungsmaßnahmen bieten sich an, und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Antworten bekommen interessierte Hausbesitzer auf mehreren Informationsveranstaltungen, die von der target GmbH durchgeführt werden.

Informative Fachvorträge zum Thema energetische Sanierung und einen kostenlosen Überblick über den energetischen Zustand des eigenen Hauses bietet die target GmbH: Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bieten geschulte Handwerker an drei verschiedenen Tagen,  jeweils von 16:00 bis 18:30 Uhr, Energie-Checks für Ein- und Zweifamilienhäuser an. „Wir beteiligen uns aktiv an der Initiative und wollen mit den Informations- und Beratungstagen Eigentümer für energetische Sanierungen sensibilisieren“, betont Daniela Weinand, Projektleiterin für das Klimaschutzkonzept des Landkreises Lüchow-Dannenberg bei der target GmbH. Dass Handlungsbedarf besteht, steigt eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums: Private Haushalte in Deutschland verbrauchen zurzeit etwa so viel Energie wie Industrie und Verkehr. „Es gibt viel zu tun. Gerade Gebäude, die vor 1984 gebaut wurden, können bis zu 90 Prozent Energie und somit auch Kosten einsparen“, weiß Weinand.

Handwerker machen Energie-Check: Informationsnachmittag mit kostenlosem Service

Der rund 30-minütige Energie-Check ist das Herzstück der auf fünf Jahre angelegten Initiative „Haus sanieren – profitieren“. „Normalerweise verteilen die beteiligten Handwerksbetriebe Gutscheine für ein Gespräch bei ihren Kunden. Zum Informations- und Beratungstag laden wir nun interessierte Eigentümer an drei verschiedenen Tagen in die Rathäuser bzw. Samtgemeindeverwaltungen ein“, so Weinand. Während der Gespräche werden  Handwerker die Gebäude der Besucher grob nach einer Farbscala bewerten: Von dunkelrot bis dunkelgrün beurteilen sie den Sanierungsbedarf vom Dach bis zur Heizungsanlage. Eigentümer sollten dafür die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre, das neueste Schornsteinfegerprotokoll und möglichst eine aktuelle Bauskizze mit Grundriss mitbringen. Ob nachträglich gedämmt wurde – auch das interessiert die Handwerker. Ebenso ist es wichtig, dass sich die Hausbesitzer Art und Alter der Heizungsanlage notieren und das ungefähre Alter der Fenster kennen.

Parallel zu den Beratungen können sich interessierte Bürger in Fachvorträgen zu den Themen „Haus sanieren – profitieren“, „Förderprogramme für die energetische Modernisierung“ , „ Energetische Sanierung – ausgeführte best practice Beispiele“ und „ Einsatz erneuerbarer Energie“ informieren. Regionale Akteure, wie der „Arbeitskreis regionaler Energieberater“ und die Energiemanagement-Agentur emma e.V., werden sich und ihr Dienstleistungsspektrum vorstellen.

Wann und Wo

Freitag den 13.11.2009, „Altes Rathaus“ Dannenberg
Freitag den 20.11.2009, Rathaus Lüchow
Freitag den 27.11.2009, Samtgemeindeverwaltung Gartow

+++ jeweils von 16:00- 18:30 Uhr +++

Wer den die Informations-und Beratungstage nicht besuchen will, braucht auf den kostenlosen Service nicht zu verzichten: Geschulte Handwerker, die Energie-Checks bei Hausbesitzern zuhause durchführen, finden Interessierte auch unter www.sanieren-profitieren.de.

Hintergrund

Seit August 2009 wird für den Landkreis Lüchow-Dannenberg ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Konzepts liegt in dem Themenbereich Bauen und Modernisieren. Die energetische Gebäudemodernisierung ist aus Klimaschutzaspekten sowie aus regional-wirtschaftlicher Sicht ein bedeutendes Handlungsfeld. Um das Thema bekannt zu machen und Handlungsansätze für Hausbesitzer aufzuzeigen, wird eine Zusammenarbeit mit der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren!“ angestrebt. Die Organisations- und Durchführungskosten werden über das Klimaschutzkonzept abgedeckt. Das Programm ist kostenfrei.

Foto: Wärmebild eines gut gedämmten (linke Hälfte) und schlecht gedämmten (rechte Hälfte) Hauses / DBU

 

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2009-11-11 ; von asb (autor),

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