Die Künstlerin und Insektenforscherin Maria Sibylla Merian war vor über 300 Jahren eine der ersten Frauen, die auf Forschungsreise gingen. Die Kröter Künstlerin Irmhild Schwarz setzte sich malerisch mit der Gelehrten auseinander. Am Sonntag wird ihre Ausstellung in der Kulturtenne Damnatz eröffnet.
Die Künstlerin Irmhild Schwarz befasst sich in der Ausstellung NACHSTELLUNGEN (28.01.- 25.02.2018) mit dem Leben und Werk der außergewöhnlichen Gelehrten, Forschungsreisenden und Künstlerin Maria Sibylla Merian. In ihrem Vortrag über Maria Sybilla Merian erhellt sie deren besonderen Lebensumstände und erzählt von all dem, was in den Bildern nicht auszudrücken war.
HINTERGRUND
Maria
Sibylla Merian begann bereits als 13-Jährige Tiere zu zeichnen. Mit 28 gab sie
den ersten Teil ihrer Bücher über Blumen heraus, mit 32 erschien der erste Band
ihrer Raupenbücher.
Maria
Sibylla Merian war aber nicht ganz so exotisch, wie sie gerne beschrieben wird.
Es gab zu dieser Zeit auch viele andere Frauen, die wie Merian eigene Wege
gingen. Dennoch war sie unbestritten eine außergewöhnliche Person: Die Tochter des berühmten
Kupferstechers Matthäus Merian hatte sein zeichnerisches Talent geerbt, früh
machte sie sich mit ihren wunderschönen Blumenbilder als Künstlerin einen
Namen. Noch außergewöhnlicher war ihr Interesse an Raupen und deren Verwandlung
zu allen möglichen Flügelwesen. Als 13-Jährige sammelte sie die Tierchen, setzte sie in Schächtelchen, fütterte und
zeichnete sie und notierte akribisch, was aus ihnen wurde.
Grafik | Irmhild Schwarz: Ausschnitt aus einem der in der Ausstellung gezeigten Werke