Alles andere als still begann der "stille" Karfreitag für Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizeibeamte aus dem Nordkreis: Kurz nach 7 Uhr war in einem Fachwerkhaus in Soven ein Brand ausgebrochen. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, sie kamen nicht zu Schaden.
Sirenen riefen die Einsatzkräfte aus Groß Heide, Dannenberg und Jameln zum Ort des Geschehens. Qualm drang dort aus dem Obergeschoss des Hauses, das eine Familie als Ferienhaus nutzt. Wie zu hören war, hatte eine Tochter der Bewohner, eine Schülerin, zufällig in der Küche entdeckt, wie Funken aus der Decke drangen. Irgendwo in der Zwischendecke zum Dachboden war ein Brand entstanden! Sofort rief das Mädchen die Mutter um Hilfe, die sogleich die Einsatzzentrale in Lüchow alarmierte. Angesichts der drohenden Gefahr verließ die Familie - zwei Erwachsene und zwei Kinder - umgehend das Haus.
Wärmebildkamera sehr hilfreich
Rasch waren die Feuerwehrleute zur Stelle. Nur unter schwerem Atemschutz konnten sie in das Gebäude vordringen. Vorsorglich waren auch zwei Fahrzeuge der Schnellen Einsatzgruppe des DRK angerückt, denn: Es war nicht auszuschließen, dass Menschen durch das Feuer verletzt worden waren. Zum Glück war dies nicht geschehen. Das Feuer wurde rasch gelöscht. Als sehr wertvoll erwies sich die Wärmebildkamera der Dannenberger Feuerwehr. Das Gerät ermöglichte es, das Feuer genau zu lokalisieren, so dass der Brand gezielt bekämpft werden konnte. Dies wiederum erlaubte es, den Schaden und die Menge des Löschwassers so gering wie möglich zu halten.
Ursache noch nicht geklärt
Die Küche des Hauses ist ausgebrannt, die Decke zum Dachboden dort zerstört. Auch haben mehrere Balken des Hauses ganz erheblich unter dem Feuer gelitten, so dass Stützmaßnahmen seitens der Feuerwehr erforderlich waren. Zudem hatte sich der Rauch durchs Haus verbreitet. Eine umfangreiche Sanierung ist offenbar unumgänglich, vorübergehend ist das Gebäude nicht bewohnbar. Nach ersten Schätzungen dürfte der Schaden bei 50.000 Euro liegen, Genaueres aber müssen Experten noch vor Ort klären. Das Gleiche gilt für die Brandursache, auch sie ist noch nicht abschließend geklärt. Brandstiftung jedoch schließt die Polizei nach den bisherigen Erkenntnissen aus.
Foto: Hagen Jung
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