Atomenergie und andere falsche Lösungen für das Klimaproblem sollen die weltweiten Anstrengungen zur Eindämmung der globalen Klimaerwärmung nicht torpedieren. Deshalb will das internationale Bündnis "Don't Nuke the Climate" im Rahmen des Widerstandscamps in Gedelitz Aktionen für den Klimagipfel in Bonn diskutieren und vorbereiten.
Aus den USA, Indien, Russland und auch den Niederlanden sind Vertreter des Bündnisses "Don't Nuke the Climate" (DNTC) nach Gedelitz gereist, um dort mit Gleichgesinnten die internationale Vernetzung zur Vorbereitung der Proteste zum nächsten Klimagipfel in Bonn weiter voranzubringen.
Das Bündnis moblisiert zur globalen Klimakonferenz COP 23 (die 23ste Conference of the Parties) im
November in Bonn. Dort wollen die am Klimaschutz-Abkommen beteiligten Staaten Entscheidungen treffen, wie das Problem des Klimawandels gelöst werden soll. Insbesondere das Schicksal von 100 Milliarden Dollar pro Jahr für Investitionen steht nach Aussagen von DNTC auf dem Spiel: the Green Climate Fund (GCF). "Atomfirmen versuchen Zugang zum GCF-Fonds zu bekommen, um ihre unwirtschaftlichen Energieprojekte zu finanzieren, welche ihre eigenen Regierungen oder der private Sektor nicht bezahlen können oder wollen," heißt es in einer aktuellen Erklärung des Bündnisses.
Das Pariser Klimaabkommen, 2016 von 195 Ländern unterzeichnet, etablierte das Ziel die weltweite
Klimaerwärmung auf höchstens 2,0° C zu begrenzen, inklusive der Bestrebung nicht mehr als 1,5° C
zuzulassen. Der Zweck der COP23 ist es herauszufinden, wie dies geschehen soll. Hier!ist mehr über die Anliegen von "Don't Nuke the Climate" nachzulesen.
Vor allem am Freitag stehen im Rahmen des "internationalisten Widerstandscamps" in Gedelitz die Vorbereitungen auf den COP 23-Gipfel im Mittelpunkt des Tages. Das genaue Programm ist auf den Internetseiten der BI nachzulesen.
Foto|Dr. Reinhard Uhrig, Kampagnendirekter GLOBAL 2000 / Friends of the Earth Austria: Anfang der Woche besuchte eine Delegation von "Don't Nuke the Climate" die Beluga im Wald von Gorleben. Mit dabei: die Ansprechpartnerin für DNTC in Lüchow-Dannenberg Kerstin Rudek (re.)