Er ist – und das seit Jahrzehnten – eine feste Größe innerhalb der europäischen Blues-Szene. Seit den frühen 60ern ist Abi Wallenstein als Solist, Bandleader und als Partner namhafter Musiker wie Axel Zwingenberger, Vince Weber oder Inga Rumpf auf Tour. Und kaum ein anderer der vielen Blues-Interpreten in den deutschsprachigen Ländern spielt den Blues so authentisch wie der „Vater der Hamburger Blues-Szene“.
Mitte der 60er Jahre zog Abi Wallenstein nach Hamburg und spielte zunächst allein auf der zwölfsaitigen Gitarre im „Danny’s Pan“, „Jazzhouse“ und dem legendären „Onkel Pö“. Dann kamen Mundharmonika (Tiny Hagen) und Keyboards (Peter Urban) hinzu. Es folgten Gastspiele verschiedener Blues-Formationen, etwa mit Gottfried Böttger und Vince Weber. Zu Beginn der 80er gründete er dann die „Abi Wallenstein Band“, eine Rock- und Soul-Formation.
Über die Jahre hat Abi Wallenstein einen unnachahmlichen Gitarrenstil entwickelt, der von rhythmischen Baßläufen, gleichzeitig gespielten Akkorden und Melodielinien gezeichnet wird. Obwohl weiß, hat er eine schwarze Stimme. Er singt den Blues mit einer Selbstverständlichkeit und Unaffektiertheit, die überzeugt. Und als wahrscheinlich einziger namhafter europäischer Blues-Musiker sucht er immer wieder den Kontakt zu seinem Publikum.
Am Donnerstag, dem 5. April, um 20 Uhr gastiert Abi Wallenstein zum „Osterblues“ in der Uelzener Jabelmannhalle. Einlaß: 19 Uhr.