Am Mittwoch teilte das Niedersächsische Umweltministerium mit, dass der bei Munster auffällig gewordene Wolf nun doch getötet werden und nicht mehr, wie ursprünglich geplant, in ein Gehege gebracht werden soll.
Bisher ist es dem Expertenteam jedoch noch nicht gelungen, so dicht an "Kurti" heran zu kommen, dass ein Schuss - geplant ist immer noch zunächst ein Betäubungsschuss - abgegeben werden kann.
Wie die Staatssekretärin
im
Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Almut
Kottwitz am Mittwoch mitteilte, gibt es in dem Bereich, in dem der Wolf sich aufhält, besondere Schwierigkeiten durch die Nähe zum Truppenübungsplatz, auf dem auch aktuell Übungen stattfinden. Sperrbereiche, die nicht betreten werden dürfen, erschweren die Aktion zusätzlich.
"Kurti" hatte in den vergangenen Tagen bei verschiedenen Nahbegegnungen,
zuletzt im Landkreis Celle, gegenüber Spaziergängern mit Hunden eine
auffällige Distanzlosigkeit gezeigt.
„Darum sind in dieser Situation Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
notwendig“, sagte Kottwitz.
Nach der aktuellen Entscheidung soll der Wolf zunächst betäubt und dann eingeschläfert werden.