Thema: naturschutz

Landkreis warnt: Uferschwalben in Gefahr!

Während des Frühlings und Frühsommers, bis etwa Mitte Juli, brüten die streng geschützten Uferschwalben an Steilböschungen von Flüssen aber auch in Sandgruben. Einer Kolonie dieser Vögel in der Volzendorfer Sandgrube wurde nun die grob fahrlässige Unachtsamkeit eines Mitmenschen zum Verhängnis!

"Obwohl die Niströhren, der rege Flugbetrieb der Elterntiere und auch das Gezwitscher nicht zu übersehen oder überhören waren, wurde direkt unter den Niströhren mit Nestern, Eiern und vielleicht noch nicht flüggen Jungen Sand abgebaut", informiert der Fachdienst Natur- und Landschaftsschutz der Kreisverwaltung.

Die Steilböschung rutschte ab. Nester, Eier und auch die brütenden Elterntiere wurden verschüttet -alle starben - und dies, obwohl genug andere Bereiche ohne Brutröhren zum Abbau zur Verfügung standen. Die Naturschutzbehörde sucht jetzt den Verursacher, um gegen ihn wegen eines Verstoßes gegen das Artenschutzrecht zu ermitteln.

Wichtig: Die untere Naturschutzbehörde bittet alle Personen, die in genehmigten Sandgruben Boden abbauen wollen, sich vorher davon zu überzeugen, ob ggf. besetzte Brutröhren der Uferschwalbe vorhanden sind. Diese Bereiche sind von Abgrabungen bis zum Ende der Brutzeit zu verschonen, etwa bis Mitte Juli jeden Jahres. Danach kann dort wieder Sand abgebaut werden.

Foto: Uwe Meyer, Kreisverwaltung

 

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2010-06-10 ; von asb (autor),

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