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Lübeln: Hausbrand könnte Folgen haben

Am Samstag brannte eines der ältesten Häuser im Rundlingsort Lübeln nieder. Für die Besitzer ein Schock - für die Region könnte der Brand womöglich Probleme mit sich bringen, was den Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe angeht.

"Noch sehen wir die Situation nicht als problematisch an," beruhigte am Dienstag Lüchows Samtgemeinde-Bürgermeister Hubert Schwedland alle diejenigen, die nach der Ausstrahlung eines NDR-Beitrags befürchten, dass durch den Großbrand der Antrag auf Anerkennung der Rundlingsdörfer als UNESCO-Weltkulturerbe gefährdet sein könnte. "Der Antrag bezieht sich nicht auf einzelne Baudenkmäler, sondern auf die Gesamtheit der Rundlingsdörfer in ihrer historisch gewachsenen Kulturlandschaft." Das schließt auch ein, dass nach historischem Vorbild wiederaufgebaute Häuser eine UNESCO-Anerkennung nicht grundsätzlich behindern.

Deswegen macht sich Schwedland auch nicht allzuviel Sorgen, dass der UNESCO-Antrag insgesamt gefährdet sein könnte.

Hintergrund: im vergangenen Jahr hatte das Land Niedersachsen den Antrag der Samtgemeinde Lüchow, die Rundlingsdörfer in der Region als "Kulturdenkmal" als UNESCO-Weltkulturerbe anerkennen zu lassen, für würdig befunden an die Bundes-Kultusministerkonferenz weitergeleitet zu werden. Lübeln gehört zu den insgesamt 14 Dörfern, die zukünftig zum Weltkulturerbe gehören sollen.  mehr dazu!

Das jetzt ausgebrannte Gebäude gehört allerdings zu den Ortsbild prägenden Gebäuden, so dass Schwedland schon sehr daran interessiert ist, dass das Haus wieder aufgebaut wird, damit "keine große Baulücke entsteht." Wie der Lüchower Samtgemeinde-Bürgermeister gegenüber wnet äußerte, wird die Samtgemeinde den Wiederaufbau unterstützen, soweit es ihre Möglichkeiten erlauben. 

Foto: Geerd-Theilen Wykhoff    






2013-01-08 ; von Angelika Blank (autor),
in Lübeln, 29482 Küsten, Deutschland

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