„ Schläft ein Lied in allen Dingen“: Wohl in keinem Bereich gilt dieses Credo der Romantik so sehr wie im Lied, in dessen Mittelpunkt die Gefühle des Individuums stehen. Wie sich das Lied von der Klassik über den empfindsamen Stil, den Sturm und Drang bis in die frühe Romantik entwickelt hat, das ist das Thema des Konzerts mit der Sopranistin Dorothea Potter aus Uelzen und der Cembalistin Alice Humbert aus Seerau/Drawehn am Sonntag, dem 2. April, ab 17 Uhr in der Reihe MusikKirche Restorf. Ergänzend liest Gabi Blonski Prosa und programmatische Texte der Romantik.
Mit
diesem Programm knüpft das erste Konzert der MusiKKirche im Jahr
2017 in den Personen der Interpretinnen an deren Shakespeare-Konzert
im November an. Auch dieses Mal finden sich im Programm ungewöhnliche
Akzente. Der Schwerpunkt liegt auf Liedern aus musikalischen
Übergangsepochen zwischen Klassik und Romantik, in der sich die
Musik zunehmend an dem von Carl Philipp Emanuel geprägten Satz dass
„ ein Musickus nicht anders rühren kann, er sey dann
selbst gerührt“ orientiert.
Zu hören sind unter der anderem Werke des italienischen Komponisten Mauro Giuliani, des tschechischen Komponisten Václav Jan Křtitel Tomášek und von Johann Rudolf Zumsteeg (1760 bis 1802), der als einer der Wegbereiter des deutschen Kunstliedes gilt und unter anderem Schiller vertont hat. Darüber hinaus bietet das Konzert die ungewöhnliche Gelegenheit, Lieder von Mozart und Haydn Cembalo-begleitet zu hören.
Im Anschluss gibt Gelegenheit, über die Musik und Anderes zu sprechen. Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten
Infos und ggfls. Platzreservierungen unter musikkirche@yahoo.com
Wann? Sonntag, 2. April, 17.00 UhrWo? Kirche Restorf