Am Freitag Abend (heute) startet die diesjährige Musikwoche - als Livestream. Ab 20 Uhr wird der NDR das Eröffnungskonzert „Exsultate, jubilate“ live übertragen.
Die 35. Musikwoche Hitzacker findet angesichts
der anhaltenden Corona-Pandemie in diesem Jahr als
Streaming-Festival stattfinden. Anstelle der ursprünglich
geplanten zehntägigen Veranstaltungsreihe wird es vom 7. bis 9.
Mai 2021 ein kompaktes Angebot mit fünf Konzerten
aus dem ursprünglichen Programm geben. Die Konzerte werden
im Kulturzentrum Verdo ohne Publikum stattfinden und live im
Internet übertragen.
Das Eröffnungskonzert ist kostenlos. Für alle anderen Konzerte müssen Tickets über einen Ticketing-Dienst erworben werden. Die für das ursprünglich geplante Festival bestellten Konzertkarten verlieren ihre Gültigkeit.
Der Künstlerische Leiter der Musikwoche Hitzacker und Oboist Albrecht Mayer: „Auch das Online-Festival folgt einer zusammenhängenden Dramaturgie, die dem Thema „Ouvertüre“ nachspürt. Die auftretenden Musiker gehören zu den gefragtesten ihres Fachs und spielen in Hitzacker ein exklusives Programm für alle Menschen, die in dieser Zeit nicht möchten, dass es ohne die Kultur still wird.“
Mit einem hoffnungsvollen Sinnbild für Anfang – Auftakt – Eröffnung beginnt die online und in verkürzter Form stattfindende 35. Musikwoche Hitzacker 2021. Das Eröffnungskonzert „Exsultate, jubilate“ am 7. Mai steht ganz im Zeichen Wolfgang Amadeus Mozarts. Sophie Dervaux, Solofagottistin der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters sowie die The New Mozart Players werden gemeinsam mit Albrecht Mayer bzw. unter seiner Leitung musizieren.
Auch im Konzert „Französische Ouvertüre“ mit dem Pianisten Martin Stadtfeld am 8. Mai wird das diesjährige Thema der Musikwoche unter anderem mit Bachs Französischer Ouvertüre h-Moll BWV 831 aufgegriffen. Neben Werken von Georg Friedrich Händel steht noch eine weitere Ouvertüre von Bach auf dem Programm, die dieser 1731 in der „Clavierübung I“ veröffentlichte.
Auch das Kammerkonzert
„Ouvertüren“ am Vormittag des 9. Mai mit dem Alte-Musik-Ensemble NeoBarock,
das sich aus ehemaligen Mitgliedern von Musica Antiqua Köln
zusammensetzt, widmet sich dem Festivalthema. Die Künstler
werden unter anderem die Ouvertüren-Suite zu „Les Indes
galantes“ von Jean-Philippe Rameau in einer Bearbeitung von
Michel Blavet sowie das Trio für Violine, obligates Cembalo
und Violoncello G-Dur von Johann Philipp Kirnberger
vortragen.
Im abschließenden Kantaten-Konzert erklingt ein Satz aus Bachs „Goldberg-Variationen“ für Cembalo solo: Es ist die 16. Variation, die in Gestalt einer „Ouvertüre“ den Beginn des zweiten Teils markiert. Dargeboten wird diese von Vital Julian Frey, der im weiteren Verlauf des Konzerts auch mit Countertenor-Star Valer Sabadus und Albrecht Mayer musiziert.
Einen kleinen thematischen „Genre-Ausreißer“ macht das Jazz-Konzert am Samstagvormittag, dem 8. Mai, in dem das Lisa-Bassenge-Trio mit dem Programm „Mothers“ den Müttern der Popmusik Tribut zollt.
Der renommierte Musikjournalist Christoph
Vratz wird
das Festival als Moderator begleiten. Er wird der
Kommunikator zwischen virtuellem Gast und den Musikern sein
sowie die Verbindung der einzelnen Veranstaltungen miteinander
herstellen.
Über die Website der Musikwoche Hitzacker werden Interessierten zudem während des gesamten Zeitraums kostenlos Blicke hinter die
Kulissen angeboten, kleine Filme rund ums Festival gezeigt sowie umfassendes Informationsmaterial zu den Konzerten zur
Verfügung gestellt.
Foto | The New Mozart Players werden zusammen mit der Fagottistin Sophie Dervaux und Albrecht Mayer (Oboe und Leitung) den Eröffnungsabend gestalten.