Die Elbe steigt zwar seit Tagen kontinuierlich an - doch selbst die unterste Hochwassermeldestufe ist in Niedersachsen noch nirgends erreicht. Nach Auskunft des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft wird sich daran - zumindest in den nächsten Tagen - nichts ändern.
Bei Neu Darchau liegt der Elb-Pegel im Moment bei 3,87 m. Erst bei 5,50 m würde hier die Meldestufe 1 ausgerufen. Selbst wenn die in Dresen gerade auflaufenden 1,83 m über Normal vollständig hier auflaufen würden, wäre gerade mal die unterste Hochwassermeldestufe erreicht.
Doch auch Pressesprecher Achim Stolz vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vermag nicht einzuschätzen, wie das Wetter sich entwickelt. "Das Schmelzwasser allein würde am Unterlauf der Elbe vermutlich keine Probleme aufwerfen. Kommen allerdings noch heftige Regenfälle aus den Zuflüssen der Elbe dazu, dann könnte es brenzlig werden."
Die weiteren Wetteraussichten in Niedersachsen sind vorerst günstig: Der DWD rechnet für den Rest der Woche mit sinkenden Temperaturen und erwartet keine nennenswerten Niederschläge mehr für die Region.
Im tschechischen Riesengebirge allerdings, wo die Elbe entspringt, hat das Tauwetter noch gar nicht richtig eingesetzt. Dort werden immer noch Schneehöhen von 60 - 140 cm berichtet - und für die nächsten Tage ist streckenweise noch weiterer Schnee angesagt, wenn auch nur . Deswegen kann Entwarnung nur für die nächsten 10 - 14 Tage gegeben werden. Wie es dann mit dem Hochwasser an der Elbe weitergeht - das wird das Wetter entscheiden.
Foto: Angelika Blank
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