"MT 6" oder besser bekannt als "Kurti" hat sich mal wieder schlecht benommen: trotz Vergrämungsversuchen durch einen schwedischen Experten schlich er kürzlich einer Spaziergängerin hinterher und soll einen Hund attackiert haben. Nun soll er in ein Gehege gebracht werden.
Am Montag teilte Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz dem Umweltausschuss des Landtages mit, dass sich das Niedersächsische Umweltministerium entschlossen habe, den besenderten Wolf vom Truppenübungsplatz Munster (MT6) der Natur zu entnehmen.
Hintergrund: "Kurti" wie der seit Monaten auffällige Wolf von Medien getauft wurde, schlich in den letzten Tagen nicht nur einer Spaziergängerin mit Kinderwagen hinterher. Auch einen Hund soll der Wolf attackiert haben.
Trotz Vergrämungsversuchen durch einen schwedischen Experten vor einigen Wochen stellten die Fachleute fest, dass "Kurti" sich danach mindestens 15 mal in der Nähe von Menschen aufgehalten hat. Daraufhin haben Experten des Wolfsbüros aus dem
Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz (NLWKN) den Ablauf vor Ort untersucht. Das Umweltministerium erteilte nun den Auftrag, den Wolf zu betäuben und ihn in ein Gehege zu
transportieren.
„Nach den aktuellen Erkenntnissen hat sich das Tier mit kaum noch erkennbarer Scheu den Spaziergängern so dicht genähert, dass wir veranlasst haben, unverzüglich für eine Entnahme zu sorgen", sagte die Staatssekretärin.