Das Osterfest 2014 verlief nicht für Jedermann friedlich: diverse Unfälle - einer davon mit tödlichem Ausgang, die Folgen von Besäufnissen und ein Bootsunfall beschäftigten die Polizei.
Eine wirre Notrufmeldung beschäftigte die Polizei Uelzen in der Nacht zum Ostersamstag. Kurz vor Mitternacht meldete sich dort ein Mann und teilte mit, dass er seine Frau umgebracht habe. Als die Polizei am angeblichen "Tatort" eintraf, erfreute sich die Ehefrau jedoch bester Gesundheit. Der Ehemann allerdings war so betrunken, dass er anscheinend zwischen Wahn und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden konnte. Froh, kein Verbrechen bearbeiten zu müssen, beließen es die Beamten bei der eindrücklichen Ermahnung an den Ehemann, keine weiteren
Horrormeldungen mehr in die Welt zu setzen und stattdessen seinen Rausch auszuschlafen.
Am frühen Samstag Morgen wurde eine 27jährige Frau bei einem Verkehrsunfall auf der K 34 bei Melzingen schwer verletzt. Die Frau war mit ihrem Pkw von Melzingen in Richtung Barnsen unterwegs, als sie auf gerader Strecke nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Straßenbaum prallte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug völlig zerstört, die Fahrzeugführerin zog sich schwere - jedoch nicht lebensgefährliche- Verletzungen zu. Grund für den Unfall war nach Polizeiansicht wohl die Trunkenheit der jungen Fahrerin. Der entstandene Sachschaden wird auf 4100 Euro geschätzt.
Tragisch ging ein Unfall in den frühen Morgenstunden des Ostermontags aus. Am Ortseingang von Suderburg hatte ein 38-jähriger Uelzener auf regennasser Straße in einer Kurve die Kontrolle über sein Motorrad verloren. Er kam nach links ab, prallte gegen einen Kantenstein und stürzte. Der Mann rutschte mit seinem Krad über die Fahrbahn und prallte mit dem Körper gegen eine massive Grundstückseinfriedung. Die Verletzungen das Mannes waren so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Für Unruhe sorgte am Samstag Vormittag ein Bootsunfall auf dem Gartower See. Ein 11-jähriger Junge war gemeinsam mit einem 9-jährigen Mädchen mit einem Kajak auf dem See unterwegs. Als der 11jährige mit seinem Kajak eine scharfe Wende vollziehen wollte, kenterte das Boot und der Junge fiel ins Wasser. Das Mädchen wollte dem Jungen zur Hilfe kommen und kenterte hierbei ebenfalls. Durch Passanten wurden die beiden mit Schwimmwesten ausgestatteten Kinder anschließend aus dem Wasser gezogen. Beide wurden vorsorglich, mit Verdacht auf eine leichte
Unterkühlung, mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus nach Salzwedel verbracht. Der inzwischen eingetroffene Rettungshubschrauber sowie die Helfer der Feuerwehr waren glücklicherweise nicht mehr nötig.
Die Suche nach einem Vermissten endete in Clenze erst nach einem Tag. Am Samstag Vormittag hatte sich ein - kranker - 25-jähriger aus Dortmund auf einen Spaziergang gemacht. Als er abends um 21.00 Uhr immer noch nicht zurückgekehrt war, verständigten Mutter und Bruder die Polizei. Aufgrund der Erkrankung der Person nahmen die Verwandten eine Gefahr für Leib und Leben des Vermissten an. Eine sofort eingeleitete Suchaktion durch die Feuerwehr mit Suchhunden aus Karwitz sowie der Polizei, die bis in die Nacht andauerte, führte nicht zum Auffinden der Person.
Erst am Samstag Mittag konnte der Vermisste mit Hilfe eines Hubschraubers und weiterer Suchmaßnahmen wohlbehalten in Gistenbeck gefunden und nach Hause gebracht werden.