Nur noch 65 cm ist die Elbe bei Pevestorf tief. Doch durch eine Verlängerung des Anlegers kann die Fähre wieder wie gewohnt nach Lenzen übersetzen.
Solch extrem niedrige Wasserstände hat die Elbe lange nicht gesehen. In Rogätz (hinter Tangermünde) hat sie magere 2 cm Wassertiefe (statt 222 cm). Bei Dömitz sind es nur 11 cm. Da klingen die 65 cm Wassertiefe, wie sie derzeit bei Elbkilometer 474 (Pevestorf/Lenzen) gemessen werden, als geradezu tief. Aber 65 cm sind nicht nur für Frachtschiffe zu niedrig sondern auch für die Elbfähre zwischen Lenzen und Pevestorf, die schon seit Wochen den Dienst einstellen musste.
Doch dem Amt Lenzen fiel eine Lösung ein. Durch die Verlängerung des Anlegers auf beiden Seiten des Flusses muss die "Westprignitz" nicht mehr so weit in den Uferbereich fahren und kann nun problemlos an der Verlängerung anlegen. Seitdem diese Zementierung der Wasserbausteine fertiggestellt ist, fährt die beliebte Elbfähre wieder zu den gewohnten Zeiten.
Hier noch einmal der Sommerfahrplan (1. Mai bis 31. August): Montag bis Freitag, 06.00 - 21.00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 8.00 bis 21.00 Uhr.
Die Fähre "Ilka", die von Schnackenburg nach Lütkenwisch fährt trotz des Niedrigwassers schon den ganzen Sommer über wie gewohnt - anders als die "Tanja" , die Neu Darchau und Darchau verbindet. Sie hat ebenfalls schon vor Wochen die regelmäßigen Fahrten eingestellt.
Foto | Angelika Blank: Trotz des extremen Niedrigwasser bringt die Elbfähre "Westprignitz" nun wieder regelmäßig Mensch und Fahrzeug auf die jeweils andere Elbseite - dank eines verlängerten Anlegers.