Sirenengeheul rief am Freitagnachmittag fünf Feuerwehren im Nordkreis zu den Fahrzeugen: Im Pflegeheim Haus Hoheneck in Riekau war ein Brand ausgebrochen. Vier Menschen wurden verletzt - einer davon lebensgefährlich. Ursache des Geschehens war vermutlich eine im Bett gerauchte Zigarette.
{img |size=L |align=right } Gegen 16 Uhr gab es Alarm auf der geschlossenen Abteilung des Pflegeheims in Riekau. Eine Pflegekraft hatte den Brand in einem Patientenzimmer entdeckt und sofort die Polizei informiert. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte konnten alle Bewohner des Gebäudes ins Freie gebracht werden. Das Zimmer, in dem das Feuer entstanden war, brannte aus.
Ursache des Geschehens war vermutlich eine Zigarette, die der 26-jährige Bewohner des Zimmers im Bett geraucht hatte. Der junge Mann erlitt lebensbedrohliche Brandverletzungen; ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Klinikum Hamburg-Boberg. Die Pflegekraft, die den Brand entdeckt hatte, wurde mit leichten Brandverletzungen und einer Rauchgasvergiftung in die Capio Elbe-Jeetzel-Klinik gebracht. Dorthin kamen auch zwei weitere Bewohner des Hauses, die ebenfalls Rauchgasvergiftungen davongetragen hatten.
Zum Ort des Geschehens waren die Feuerwehren aus Dannenberg, Schaafhausen, Volkfien, Groß Heide und Jameln mit insgesamt 108 Freiwilligen geeilt. Auch der Feuerwehr-Führungsstab und Kreisbrandmeister Claus Bauck waren zugegen, ebenso die Polizei sowie mehrere Rettungswagen und die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des DRK; sie hatte vorsorglich einen großen Betreuungsbus mitgebracht.
Der Sachschaden, der durch das Feuer entstand, wird laut Polizeimeldung auf rund 6000 Euro geschätzt.
Foto: Hagen Jung