Seit Ende Oktober saß das Sofafloß Carmen am Bootsanleger im rechtselbischen Darchau fest. Das Niedrigwasser der Elbe stoppte den Gang ins Winterlager nach Neu-Darchau. Schiffseigner Manfred Ruffing und seine Mannschaft brachten es kürzlich zur Überholung in Ralf Hinnebergs große Scheune nach Katemin.
Museumsleiter Klaus Lehmann, Henning Bodendick, Kassenwart des Museums und Skipper Reinhardt Hart-Plume bedankten sich für die gelungene erste gemeinsame Saison. Seit März 2011 lag "Carmen", das Sofa-Floß, am Zollbootanleger unterhalb des Hiddosteges in Hitzacker. "Die Kooperation zwischen Amt Neuhaus und Hitzacker", so Manfred Ruffing, "hat sich bestens bewährt." Das Floßangebot in Darchau konnte so mit dem Angebot in Hitzacker ergänzt werden. Das Museum Das Alte Zollhaus betreute "Carmen", während die Gruppen mit Elbe-Floßfahrten aus dem Amt Neuhaus abrechneten.
Für den Skipper Reinhardt Hart-Plume, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Museum, entstand so ein Arbeitsplatz im Floßbetrieb im Amt Neuhaus. Der heimliche Renner waren die Frühstücksfahrten morgens um 7.00 Uhr. "Wenn auch viele Gäste zunächst stöhnten, so früh aufstehen zu müssen," so Klaus Lehmann, "waren sie doch dann begeistert, den Morgen auf der Elbe zu genießen."
Künftig werden zwei Morgentermine angeboten, um den Langschläfern entgegenzukommen. Natur und Geschichte - das sind die Gesprächsthemen auf der Elbe. Ein Museumsbesuch schließt sich meist daran an, das ist auch ein wichtiges Ziel der Kooperation für das Alte Zollhaus, um neue Gäste anzusprechen. Dies soll ebenfalls 2012 hoffentlich erweitert werden.
Foto: Thomas von der Heide