Speis und Trank im "Theatersaal" - Mensa-Bau in Dannenberg

Fleißig gearbeitet wird zurzeit nicht nur im, sondern auch am Dannenberger Schulzentrum. Am Lindenweg entsteht dort unweit des Parkplatzes ein Anbau, der zur künftigen Mensa gehören wird. Mitte November hatte Landrat Jürgen Schulz den erste Spatenstich für jenes Projekt vorgenommen.

Pläne, für die etwa 1100 Schülerinnen und Schüler der Nicolas-Born-Schule - Haupt- und Realschule - und des Fritz-Reuter-Gymnasiums sowie für das Schulpersonal eine Mensa einzurichten, gibt es bereits seit rund sieben Jahren. Doch bislang fehlte das Geld dafür. Das Konjunkturpaket des Bundes unter dem Motto „Wir bauen Zukunft“ hat es jedoch ermöglicht, dass der Dannenberger Mensa-Wunsch doch noch in Erfüllung geht. Schüler, Eltern und Lehrer bildeten einen Mensa-Ausschuss, erarbeiteten Pläne. Die offiziellen Stellen reichten die notwendigen Anträge ein – und hatten Erfolg: Für das Vorhaben, das etwa 2,35 Millionen Euro kosten wird, fließen aus dem Konjunkturpaket 2 Millionen. Den Rest zahlt der Schulträger: der Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Veranstaltungen auch künftig möglich

Rund 850 Quadratmeter groß wird die Mensa, die bis November 2010 betriebsbereit sein soll. Um diese Fläche zu bekommen, werden die Aula nebst Foyer und Räumlichkeiten der Nicolas-Born-Schule umgebaut, hinzu kommt die Erweiterung, die zur Zeit in Richtung Lindenweg errichtet wird. Speis und Trank werden die Nutzerinnen und Nutzer der Mensa in jenem Raum genießen, in dem sich früher relativ oft das Kulturring-Publikum an mancherlei Darbietung erfreute: im Zuschauerraum, der zum Speisesaal umgestaltet wird und Platz für 220 hungrige und durstige Menschen bietet.

Doch auch künftig sollen Veranstaltungen in diesem „Theatersaal“ stattfinden können. Für die dann nötigen –- neuen - Stühle entsteht im Zuge des Umbaus ein Lager. Zur Essensausgabe wird ein Musikraum umfunktioniert, und im bisherigen Aula-Foyer finden Schüler und Lehrer nach Abschluss aller Arbeiten eine Caféteria. Der gesamte Mensa-Bereich wird barrierefrei sein: Stufen, die Behinderten zurzeit noch die Nutzung der Räume erschweren könnten, verschwinden im Laufe des Umbaus. Auch zur Riemannstraße hin wird sich das Bild der Aula ändern: Vor ihrer Glasfassade wird eine Terrasse angelegt, die auf etwa 100 Quadratmetern Fläche Imbiss und Erfrischung im Freien erlaubt.
Als im Jahre 1970 der Schul-Komplex entstand , der die Mensa beherbergen wird, stand Energiesparen noch nicht so weit oben auf der Prioritätenliste der Planer und Bauherren wie jetzt, das heißt: Es gibt viel nachzuholen an Schule und Aula, um den Energieverbrauch spürbar zu senken. Im kommenden Jahr, so war von Architekt Bernd Pauker zu erfahren, werden deshalb im Zuge des Mensa-Baues das Dach und die Fassaden neu gedämmt, auch werden die Türen und Fenster ersetzt – auch die großen an der Riemannstraße.

Parkplatz wird nicht zugebaut

Auch der Parkplatz an der Ecke Lindenweg/Riemannstraße -– der mit den Altgascontainern - – werde zugebaut, wurde in Dannenberg bereits gemunkelt. Aber das ist nicht richtig. Er dient nur während der Baumaßnahmen als Stellfläche für Material und Gerät und ist deshalb mit einem Gitter umgeben. Sobald die Arbeiten am Schulzentrum vollendet sind, mit denen überwiegend hiesige Firmen beauftragt wurden, wird der Parkplatz wieder für die Autos freigegeben.

Foto: Hagen Jung




2009-12-02 ; von Hagen Jung (autor),

 

Kommentare

    Sie müssen registriert und angemeldet sein um einen Kommentar schreiben zu können