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Spontandemo in Lüneburg zum GAU in Japan

Angesichts der Reaktor-Explosion und der drohenden atomaren Katatrophe in Japan sind am Samstagmittag über 200 Menschen zu einer Spontan-Demonstration in Lüenburg zusammengekommen. Am Montag, dem 14. März sind bundesweit weitere Mahnwachen geplant.


Die TeilnehmerInnen folgten einem Aufruf des Lüneburger Aktionsbündnisses gegen Atomkraft (LAgA). Vor der Industrie- und Handelskammer Am Sande erinnerten mehrere Redner an das Unglück von Tschernobyl und forderten den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft. Einige der DemonstrationsteilnehmerInnen hatten in aller Eile Protest-Transparente gemalt. Auf einem war beispielsweise eine Karikatur von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem dampfenden Atomfass zu sehen - und daneben die Aufforderung: "Es ist aus - und nimm den Müll mit, wenn du gehst!" Ein anderes Spruchband fragte "Tschernobyl - nichts gelernt?"

Vom "Sande" aus zogen die Atomkraftgegnerinen und -gegner durch die Lüneburger Inennstadt, die zu dieser Zeit gut belebt war - auch in der Gastronomie. Deren Besuchern riefen die Demonstranten zu: "Leute, lasst das Essen steh'n - wir woll'n euch in der Demo seh'n!"

Bundesweit wollen sich Atomkraftgegner am Montag, dem 14. März, mit Blick auf die Ereignisse in Japan zu Mahnwachen versammeln. In Lüneburg geschieht das um 17 Uhr wieder vor der IHK Am Sande, teilt die LAgA mit.

In Lüchow-Dannenberg findet die Mahnwache am Montag um 18 Uhr auf dem Marktplatz in Lüchow statt.

Foto: K. Schulz / LAga/NDR - Über 200 AtomkraftgegnerInnen trafen sich am Samstag spontan in der Lüneburger Innenstadt.




2011-03-13 ; von asb (autor),

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