Thema: atommüll

Stromkonzerne wollen sich nicht an Kosten für Endlagerung beteiligen

Kaum hat das Bundesamt für kerntechnische Entsorgung seine Arbeit aufgenommen und die ersten Kostenbescheide verschickt, gibt es prompt Ärger: die vier Energiekonzerne Eon, EnBW, Vattenfall und RWE wollen die millionenschweren Beteiligungsgebühren für die beiden Endlagerprojekte Schacht Konrad und Salzstock Gorleben nicht zahlen.

Dem Bundesamt für Strahlenschutz liegen Widersprüche gegen die Kostenbescheide für die Jahre 2013 und 2014 vor, wie eine Sprecherin des BfS bestätigte. Gründe für die Ablehnung hatten die Stromkonzerne bisher nicht genannt.

Laut Atomgesetz haben sich die Energiekonzerne als Produzenten von Atommüll anteilig an all den Kosten zu beteiligen, die im Zusammenhang mit der Endlagerung von Atommüll entstehen. Bei den Kostenbescheiden geht es insgesamt um eine Summe von rund 230 Millionen Euro.

Für die Anti-Atom-Initiative ausgestrahlt! ist die Verweigerung absurd: "Die Atomwirtschaft eskaliert jetzt bestehende Konflikte, indem sie ihre Zahlungen für die Atommüll-Lager Schacht Konrad und Gorleben einstellt. Absurd ist daran, dass die AKW-Betreiber gleichzeitig auf die Inbetriebnahme von Konrad drängen. " 




2014-09-08 ; von asb (autor), pm (autor),

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