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Die Niedersachsenweite Festveranstaltung zum diesjährigen Tag des Denkmals findet am Sonntag in Schreyahn statt. Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Klajcic wird die Festrede halten.
Für den diesjährigen Aktionstag hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Themenschwerpunkt „Handwerk, Technik, Industrie“ empfohlen, ein Thema, das für die Denkmalpflege von besonderer Bedeutung ist. Die Festveranstaltung in Schreyahn führt in ein landesweites Programm ein, in dem private, kommunale und kirchliche Denkmaleigentümer kulturhistorische und künstlerische Kostbarkeiten des Landes zwischen Ems und Elbe, Nordsee und Harz zeigen.
Ohne Handwerk keine Denkmale! Handwerk ist ein prägender Bestandteil der Denkmallandschaft, was in Zeiten der Serienproduktion und der Baumärkte zuweilen in Vergessenheit gerät. Traditionelle Handwerkstechniken reichen zurück in die Frühzeit der menschlichen Entwicklung, sie gehören zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit und stellen ein kostbares, aber auch vielfach bedrohtes Kulturgut dar.
Die Siedlungsform der Rundlingsdörfer geht vermutlich auf slawische Einflüsse bei der Kolonisation im 12. Jahrhundert zurück. Ihre Verbreitung reichte geografisch von der Ostsee bis zum Erzgebirge, aber nur im Nordosten Niedersachsens hat sich diese vorindustrielle Haus- und Siedlungsform in nennenswertem Umfange erhalten. Noch etwa 100 Dörfer dieses Typs sind vorhanden, doch auch sie sind in ihrem Bestand bedroht. Zur ihrer Bewahrung wurde 1969 der Rundlingsverein – Verein zur Förderung des Wendlandhofes Lübeln und der Rundlinge e.V. gegründet.
Wann? Sonntag, 13. September, 11.00 Uhr
Wo? Künstlerhof Schreyahn
Foto / Landkreis Lüchow-Dannenberg: Auch Schreyahn gehört zu den Rundlingsdörfern, die demnächst auf der Liste der UNESCO-Kulturerbestätten stehen sollen.
