Die Zufahrt zu den atomaren Anlagen in Gorleben ist zurzeit unmöglich: Über 1200 Menschen haben die Straße blockiert, haben sich auf die Verbindung zwischen Landesstraße und Zwischenlager gesetzt.
Polizeibeamte an einem Dienstfahrzeug mit Leipziger Kennzeichen kontrollieren jeden Autofahrer genau, der die Abzweigung in Rrichtung Lager benutzen möchte. Medienvertreter werden nach Kontrolle der Ausweise durchgelassen, sobald - recht unüblich auch im Castor-Einsaz - die Personalien der Journalisten notiert sind. Schon weit vor den Atomanlagen sitzen die Protestierenden dicht an dicht. Polizisten zu Pferde patroullieren entlang der Blockade.
"Wir werden viele Stunden ausharren"
"Laufend kommen mehr Menschen dazu", sagt Luise Neumann-Cosel, Pressesprecherin von "X-tausendmal quer". Diese Aktion hatte zu der Sitzblockade aufgerufen. Die Sprecherin betont: „Gemeinsam haben sich Menschen aller Schichten und Altersklassen hier auf der Castorstrecke niedergelassen und sind entschlossen, zivilen Ungehorsam gegen den Atommülltransport zu leisten. Wir sind bereit, viele Stunden auf der Straße auszuharren und lassen uns auch von eventuellen rechtlichen Folgen nicht abschrecken.“
Foto: Über 1200 Menschen sitzen auf der Zufahrt zum Zwischenlager.
Foto: Hagen Jung