Uelzen: 31-jähriger stirbt nach Kneipenschlägerei

Eine Schlägerei vor einer Kneipe in Uelzens Stadtgebiet kostete einen 31-jährigen in der Nacht zum 02. August das Leben. Wegen der lebensbedrohlichen Verletzungen war der junge Mann mit dem Hubschrauber in die Klinik nach Hannover verlegt worden, wo er am Sonntag Abend starb.

Da der Hergang bis dato nicht geklärt war und auch nicht auszuschließen war, dass die Kopfverletzung des Opfers auch durch Fremdeinwirkung hervorgerufen worden sein könnte, nahm die Polizei umgehend ihre Ermittlungen auf.

Streifen- und Kriminaldienst sicherten den Tatort auf und ermittelten im Laufe des Sonntages insgesamt neun Personen, die nach einem Besuch einer in der Nähe gelegenen Gaststätte mit dem Opfer in Streit geraten waren. Die Vernehmungen der Zeugen konkretisierten den Verdacht, dass es nicht bei lautstarken verbalen Auseinandersetzungen geblieben war, sondern ein 20-jähriger Uelzener aus der Gruppe, das Opfer durch einen Schlag zu Fall gebracht hatte.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge konzentrieren sich auf einen 20-jährigen. Dieser konnte noch nicht vernommen werden, da er untergetaucht ist. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Hannover eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache feststellen zu lassen. 

"Gewalttätige Auseinandersetzungen durch Gruppen Betrunkener sind auch im Stadtgebiet Uelzen nicht selten, dass jemand dabei zu Tode kommen musste, sollte zu denken geben", so der Leiter des Polizeikommissariates Uelzen, Jan-Olaf Albrecht.

Grafik: Angelika Blank