Jahrelang war Uwe Schulz aus Bussau Kreisbrandmeister, später Regierungsbrandmeister. Am Donnerstag verabschiedete Polizeipräsident Friedrich Niehörster den engagierten Feuerwehrmann in den Ruhestand.
Hierzulande kennen die meisten Uwe Schulz als besonnen Kreisbrandmeister, der mit Augenmaß und Gelassenheit auch die schwierigsten Situationen meisterte. Aber Schulz war auch Regierungsbrandmeister und als solcher für beinahe 20 000 Feuerwehrleute in mehreren Landkreisen zuständig. Nun ist der ehemalige Kreisbrandmeister 63 Jahre alt geworden und somit Kandidat für den "ehrenamtlichen" Ruhestand.
Am Donnerstag wurde er in einer Feierstunde in Lüneburg u.a. von Polizeipräsident Friedrich Niehörster in den Ruhestand verabschiedet. Niehörster in seiner Rede: "Uwe Schulz ist ein echter Niedersachse; sturmfest und erdverwachsen nimmt er seit fast 50 Jahren persönliche Einschränkungen auf sich, um ehrenamtlich anderen zu helfen!" Er dankte Uwe Schulz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein hohes Maß an Engagement. "Uwe Schulz zeichnete sich auch durch innovative Ideen aus, um die Einsatzbedingungen der Feuerwehren bei der Bewältigung ihrer Aufgaben zu verbessern," so Niehörster weiter.
In die Amtszeit als Regierungsbrandmeister fiel die Hochwasserkatastrophe 2013 sowie zuvor, quasi zum Einarbeiten, der Vorfall auf dem Betriebsgelände der Firma Kraft in Bad Fallingbostel im Jahre 2012. Bei beiden Großeinsätzen habe Schulz seine Expertise und Kompetenz vor Ort eingebracht und war gleichzeitig Auge und Ohr der Polizeidirektion Lüneburg. "Insbesondere bei der Elbeflut 2013 war diese Tätigkeit von eminenter Bedeutung und für die Polizeidirektion eine ideale Situation," so Niehörster.
Der ehemalige Kreisbrandmeister des Landkreises Lüchow-Dannenberg konnte in seinem Heimatlandkreis vor Ort mit Einsatz und Sachkenntnis zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Katastrophenschutzbehörden und der Polizeidirektion Lüneburg beitragen.
Abgerundet wurde die Verabschiedung mit der Auszeichnung für sein herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Freiwilligen Feuerwehren; Uwe Schulz erhielt das "Goldene Feuerwehrehrenzeichen am Bande" aus den Händen des Polizeipräsidenten.
Nachfolger von Uwe Schulz im Amt des Regierungsbrandmeisters wird der bisherige Kreisbrandmeister Dieter Ruschenbusch (Landkreis Uelzen). Mit Wirkung zum 01.02.2015 ist der Diplom-Kaufmann in diesem Amt zuständig für 446 Freiwillige Feuerwehren mit 18.398 Mitgliedern in den Landkreisen Harburg, Heidekreis, Rotenburg und Stade.
Foto / Polizei Lüneburg: Polizeipräsident Friedrich Niehörster (mi.) gratuliert und dankt dem
scheidenden Regierungsbrandmeister Uwe Schulz (li.) und dem zukünftigen
Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch (re.)