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Vermehrt Bettlergruppen unterwegs

In letzter Zeit ziehen vermehrt Bettlergruppen durch den Landkreis und versuchen, auf aggressive Weise Geld zu erbetteln. Nachfolgende Straftaten hat die Polizei aber bisher nicht festgestellt.

Sie klingeln an der Haustür, laufen durch die Grundstücke auf der Suche nach einem Eingang oder linsen in die Fenster. Derzeit sind wieder mehrere Gruppen aus dem osteuropäischen Raum im Landkreis - auch in kleinen Dörfern - unterwegs, die auf aggressive Weise versuchen, Geld zu erbetteln.

Mit handgeschriebenen Zetteln täuschen sie eine Notlage vor und stellen auch schon mal den Fuß in die Tür, um ein Schließen zu verhindern. Letzteres ist Nötigung und kann durchaus strafrechtlich verfolgt werden.

Wie die Polizei mitteilt, ist das Betteln alleine zwar keine Straftat, wird aber von ihr beobachtet, weil überregional diverse Gruppen unterwegs sind und auf aggressive Weise betteln. "Das muss man sich nicht gefallen lassen," so die Polizei und rät dazu, die Polizei anzurufen. Diese stellt dann die Personalien fest und erteilt einen Platzverweis. Sprich: die Bettler dürfen in diesem Ort nicht weiter betteln.  

Dabei "erschließen" diese Gruppen auch kleine Dörfer. Zuletzt wurde eine Gruppe aus Rumänien am Montag in Vietze gesichtet. Einige Einwohner dort fühlten sich nicht nur belästigt, sondern fürchteten auch, dass hier nur ein Spähtrupp unterwegs war, um später Einbrüche zu begehen.

Der Polizei konnte allerdings bisher nicht feststellen, dass in der Folge solcher Bettelaktionen gehäuft Einbrüche gemeldet wurden. Trotzdem rät sie, vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall die Polizei zu rufen.




2016-11-01 ; von asb (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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