Birnenbäume gehören zum vertrauten Bild in Gärten, an Wegen und Straßen im Wendland. Ein Vortrag des Pomologen Reinhard Heller gibt tiefere Einblicke in die Eigenarten der verschiedenen Birnensorten.
Gerade die frühen Birnensorten begeistern durch ihren einzigartigen Geschmack, z.B. die Bürgermeisterbirne und die Williams Christ. An geeigneten Standorten kann der Birnenbaum bis zu 200 Jahre alt werden. Kaum jemand kennt noch die Sortenbezeichnung oder frühere Verwendung dieser zumeist kleinen Früchte tragende Bäume. Die Fruchtqualität hängt wesentlich von der jeweiligen Jahreswitterung ab.
Seit einigen Jahren wird der Birnenbestand von einer Pilzkrankheit bedroht. Der Birnengitterrost tritt örtlich sehr unterschiedlich stark in Erscheinung und kann den Baum zum Absterben bringen.
Interessenten erhalten Hinweise, welche Sorten bei Neupflanzungen bevorzugt werden sollten und welche Standortansprüche hilfreich sind.
Ebenso gibt es Tipps zur Verwertung der Birnen, zu Trockenfrüchten, Mus, Kuchen, Saft, Wein und Edelbrand - denn die meisten der süßen Früchte sind nicht lagerfähig, müssen also schon verzehrt oder verwertet werden. In der Veranstaltung können einige Köstlichkeiten probiert werden
Wann? Samstag, 13. September, 14.00 – 17.00 Uhr (Fachvortrag mit Diskussion und Verkostung)
Wo? Obstscheune im Rundlingsmuseum Lübeln, Haupteingang des Museums
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung bis zum 11. September gebeten unter: Rundlingsmuseum Lübeln, Tel. 05841 / 96 29 0, Email: rundlingsmuseum(ät)elbtalaue-wendland.de .
Foto / Aus dem Buch "Deutsche Pomologie - Birnen" von Wilhelm Lauche, 1882: Die "Köstliche von Charneu" wurde 1800 in Belgien gefunden. Ab 1828 wurde sie über den Gärtner Wilhelm Walker verbreitet. In Norddeutschland ist diese Birnensorte auch unter dem Namen "Bürgermeisterbirne" oder "Grashoffs Leckerbissen" bekannt.