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Waldbrände: Früherkennungssystem wird modernisiert

Die nächste Trockenphase kommt bestimmt - und damit die Gefahr von Waldbränden. In der Zentrale für die Waldbrand-Früherkennung wurde nun die Technik modernisiert. So werden schnellere Reaktionen möglich.

Fast unbemerkt stehen sie an 17 Standorten in der Wäldern von Nord-Ost-Niedersachsen: die optischen Sensoren des automatisierten Waldbrand-Früherkennungs-Systems (AWFS). Nun wird die Technik modernisiert.

„Das AWFS war mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Die Überwachungs-Kameras werden zurzeit durch leistungsfähigere Modelle ersetzt. In der Zentrale in Lüneburg sorgen ein neuer Server und neue Rechner an den fünf Arbeitsplätzen für schnellere Auswertungsmöglichkeiten der übertragenen Bilder," erläutert Helmut Beuke, Leiter der Projektstelle Waldbrandprävention . " Eine neue Großbildwand gibt unseren Brandwächtern die Möglichkeit unklare Warnmeldungen schneller und besser gemeinsam zu beurteilen“,, die zurzeit laufenden Modernisierungsschritte.  

Die Arbeiten werden pünktlich zum Beginn der Waldbrandsaison, die im letzten Jahr bereits Mitte März begonnen hat, abgeschlossen sein, versprechen die Niedersächsischen Landesforsten, die das Frühwarnsystem betreiben. "Damit wird die Waldbrandvorsorge in den besonders gefährdeten Risikogebieten im nord-östlichen Niedersachsen auch für die Zukunft sichergestellt," so Knut Sierck, regionaler Pressesprecher der Landesforsten. "Das überwachte Gebiet erstreckt sich auf die sechs Landkreise Lüneburg, Heidekreis, Uelzen, Gifhorn, Lüchow-Dannenberg und Celle."

Brände werden schneller erkannt

Mit der Technik, die ursprünglich vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) entwickelt worden ist, wird seit 2011 gearbeitet. Die optischen Sensoren des Systems stellen eine flächendeckende Überwachung sicher und können selbst in 20 km Entfernung Rauchentwicklungen durch Entstehungsbrände erkennen und exakt verorten. Ziel ist es, Waldbrände so früh wie möglich zu lokalisieren und erfolgreich zu bekämpfen, um die Entwicklung größerer Brandereignisse zu verhindern und Schäden für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten.

Ab Waldbrandwarnstufe 3 ist die Lüneburger Zentrale mit speziell geschulten Forstwirten besetzt und überwacht eine 440.000 Hektar große Waldfläche im nord-östlichen Niedersachsen. Die überwachte Gesamtfläche liegt sogar bei fast einer Million Hektar.

Die 20 optischen Sensoren des Systems verteilt auf 17 Standorte sind in der Lage, eine flächendeckende Überwachung sicherzustellen. Dabei erkennen sie besser als das menschliche Auge selbst in 20 Kilometer Entfernung noch Entstehungsbrände. Sobald eine der hochempfindlichen Sensoreinheiten des Systems eine Rauchentwicklung aufgespürt hat, erfolgt eine automatische Meldung an die Zentrale.

Hier wird die Meldung der Livebilder ausgewertet, analysiert und eine exakte Verortung über eine Kreuzpeilung der verschiedenen Kamerastandorte vorgenommen. Bei einem bestätigten Brandereignis wird sofort die zuständige Feuerwehrleitzentrale benachrichtigt und mit den notwendigen Informationen versorgt.

Foto | Niedersächsische Landesforsten:  Bild von den Arbeitsplatzmonitoren der Brandwächter.  




2021-02-24 ; von asb/pm (text),
in Lüneburg

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