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Waldbrandstufe 5 / Feuerwehr-Flugdienst wieder im Einsatz

Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet - und zumindest für die nächsten Tage sind keine Niederschläge in Sicht. Die Trockenheit und große Wärme lässt die Brandgefahr in Heide-, Moor- und Waldgebieten erheblich ansteigen. Auch in Lüchow-Danennberg gilt ab sofort die höchste Waldbrandstufe 5 - Grund genug ab Samstag Flächen und Wälder wieder durch den Feuerwehr-Flugdienst überwachen zu lassen.

Der Feuerwehr-Flugdienst -  fliegt üblicherweise in der Zeit von 12-19 Uhr. Dabei legt er in der Regel drei Runden zurück, die weite Bereiche der Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Soltau-Fallingbostel und Harburg abdecken. Neben dem Piloten sind ein Förster der Niedersächsischen Landesforsten und ein Beobachter der Feuerwehr mit an Bord.

Die Polizeidirektion Lüneburg appelliert aufgrund der hohen Waldbrandgefahr an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an einige grundlegende Regeln der Brandverhütung zu halten: In der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober ist es verboten, in Wäldern, Mooren und Heiden offene Feuer zu entzünden oder zu rauchen. Die Gefahr, die von achtlos aus dem Auto geworfenen Zigarettenkippen oder Glasflaschen ausgeht, wird besonders häufig unterschätzt - oft beginnen Waldbrände vom Straßenrand aus.

Es ist auch darauf zu achten, dass Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras oder Heide geparkt werden dürfen. Vielfach sind Brände auch durch spielende Kinder entstanden. Erwachsene sollten den Nachwuchs deshalb rechtzeitig über das besondere Risiko aufklären.

Beim Parken am Waldrand müssen generell die Wege und Zufahrten freigehalten werden, um im Notfall den Löschfahrzeugen ein schnelles Durchkommen zu ermöglichen. Jeder Waldbesucher ist verpflichtet, Waldbrände zu verhüten und zu bekämpfen, so die Feuerwehr. Scheint der eigene Löschversuch erfolglos oder von vornherein aussichtslos, so muss umgehend die Polizei, Feuerwehr oder die nächste Forstdienststelle informiert werden.

Denn Waldbrände vernichten nicht nur den Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und  Tierarten, sondern auch unseren Erholungsraum. Außerdem sind die finanziellen Schäden oft beträchtlich und bewegen sich alljährlich bundesweit in Millionenhöhe.

Foto Titel: Die Cessna 206H "Stationair" D-ENDS vom Stützpunkt Lüneburg / Feuerwehrflugdienst Niedersachsen

Foto 2: Der Flächenbrand bei Clenze in der vergangenen Woche wurde schon vom Flugdienst entdeckt und konnte dadurch schnell bekämpft werden (Foto: KFV / Alexander Wallroth )




2011-05-06 ; von asb (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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