Rund vier Wochen nach dem tragischen Verkehrsunfall in Meetschow kam es im Gartower Wald wieder zu einem schweren Zusammenstoß, dieses Mal an der Rondeler Kreuzung. Zwei LKWs - einer davon mit hoch entzündlichem Propangas beladen - waren auf der Kreuzung ineinander geprallt. Beide Fahrer wurden verletzt - glücklicherweise keiner von beiden lebensgefährlich.
Kurz nach 16 Uhr am Montag Nachmittag war ein LKW mit Lüneburger Kennzeichen aus Richtung Prezelle kommend auf der K 38 unterwegs kreuzte beim Rondel - nach Aussagen der Polizei vor Ort - ohne anzuhalten die B 493. Dabei prallte ein aus Richtung Gartow kommender LKW aus Salzwedel, beladen mit Propangas-Flaschen, in voller Fahrt in dessen Fahrerseite und schleuderte das Fahrzeug dabei um 360 Grad.
Bei dem Zusammenprall wurde die gesamte Beifahrerseite des Lüneburger LKWs aufgerissen, Malermaterial kippte hinaus auf die Straße. Aus dem anderen LKW waren diverse Flaschen mit Propangas auf die Straße geschleudert worden. Eine davon war bei dem Aufprall undicht geworden. Da man zunächst nicht wusste, um welches Gas es sich handelte, besprühte die Feuerwehr die undicht gewordene Flasche vorsichtshalber. Man befürchtete, dass zuviel von dem brennbaren Gas austreten könnte, so dass die Gefahr einer Explosion bestanden hätte.
Doch nach ersten Untersuchungen durch die Feuerwehr konnte vorerst Entwarnung gegeben werden. Der 2. Zug der Kreisbereitschaft Umwelt prüfte dann noch einmal genauer, ob und wieviel Gefahr von den Gasflaschen ausging, aber auch die Fachleute konnten bald mitteilen, dass der Unfallbereich gefahrlos betreten werden konnte. Erst nach diesen Prüfungen konnte die Bergung beginnen.
An den Fahrzeugen entstand nach ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden von ca. 100 000 Euro. Der schwerer verletzte Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Die Bundesstraße 493 blieb wegen der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt.
Foto: Mirko Tügel/Feuerwehr, dan-tv.de