Wirtschaftsminister lobt "Hotel Hafen Hitzacker"

Im Beisein des niedersächsischen Wirtschaftsministers Jörg Bode (FDP) ist am Freitag das "Hotel Hafen Hitzacker" eingeweiht worden. Immobilienkaufmann Peter Schneeberg hat für das Haus rund 5,5 Millionen Euro investiert. Es umfasst 25 Zimmer.


Es klingt irgendwie zu bescheiden, wenn Peter Schneeberg bei einem Rundgang interessierte Besucher durch sein „Hotel Hafen Hitzacker“ führt und beim Blick in die Räume von „Zimmern“ spricht. Denn diese zeigen sich dem Betrachter als Raumkompositionen, die durchaus den anspruchsvolleren Titel „Suite“ verdienen. Davon überzeugte sich am Freitag bei der offiziellen Einweihung des Vier-Sterne-Hauses eine Schar eingeladener Gäste, unter ihnen Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP).

Einst stand dort eine Mineralwasserfabrik

Dort, wo neben dem Gast aus Hannover auch Landrat Jürgen Schulz, Bundestagsabgeordneter Eckhard Pols sowie die Landtagsabgeordnete Karin-Bertholdes-Sandrock und weitere Vertreter des öffentlichen Lebens ein komfortables Ambiente bewunderten, wurde einst Mineralwasser abgefüllt, stand die Fabrik Juventa. Im Jahre 1892 war sie dank einer Quelle auf dem heutigen Hotel-Areal gegründet worden. Peter Schneeberg hat den Brunnen wieder freilegen und so herrichten lassen, dass aus ihm Quellwasser für die Hotelgäste fließt.

Beeindruckender Blick auf Stadt und Landschaft

Mit dem Gedanken, für die Besucher und Besucherinnen der Elbestadt unweit des Flusses ein Komforthotel zu schaffen, das einen beeindruckenden Ausblick auf Stadt und Landschaft mit Wohlfühl-Service in ansprechender Umgebung verbindet, befasst sich der rührige Kaufmann schon seit längerer Zeit. Schließlich entwickelte er den Gedanken: Auf dem Gelände der ehemaligen Mineralwasserfabrik müsste doch etwas zu machen sein! Und so entschloss sich der Elbestädter Mitte 2008 zum Kauf des Grundstücks.

Zimmer zwischen 55 und 90 Quadratmeter

Umfangreiche Baumaßnahmen folgten. Von September 2009 bis November 2010 waren zahlreiche fleißige Handwerker damit beschäftigt, mit hochwertigen Baumaterialien ein Hotel zu errichten, wie es manche in einem verhältnismäßig kleinen Ort wie Hitzacker wohl kaum erwarten. Das große Haus fügt sich harmonisch in die Reihe der übrigen Gebäude am Weinberg ein. Es umschließt 25 Doppelzimmer in einer überraschenden Größe zwischen 55 und 90 Quadratmetern.

„Doppelzimmer“, das heißt in Schneebergs Haus: ein großes, gefällig und behaglich ausgestattetes Wohnzimmer, von dem aus die Gäste in ihr Schlafzimmer gelangen. Auch dort ist, wie im Wohnbereich, ein Fernseher installiert, so dass man sich auch vom Bett aus noch etwas Spannendes oder eine kuschelige Romanze anschauen kann.

Barrierefreie Bäder

Zu jedem Zimmer gehören sowohl ein großzügig bemessenes barrierefreies Duschbad und darüber hinaus ein separates Gäste-WC. Die Zimmer haben große, teilverglaste Balkone. Weitere Stichworte in puncto Komfort sind für alle Zimmer: Internetzugang, Sat-TV, Minibar, Safe, Bidet und Fußbodenheizung. Sämtliche Fenster sind mit elektronischen Rollläden ausgestattet. Der rollstuhlgerechte Aufzug und ausreichend Garagen sowie Unterstellplätze ergänzen das Angebot.

Das Hotel wird zusammen mit dem gegenüber liegenden - ebenfalls Peter Schneeberg gehörenden -Café, Hotel und Restaurant „Dierks“ als Betriebserweiterung betrieben. Im „Dierks“ gibt es einen großen Saal, Clubräume und Hotelzimmer mit Elbblick sowie Tagungsräume.

Vier Sterne für 5,5-Millionen-Projekt

Rund 5,5 Millionen Euro hat Peter Schneeberg in das neue Hotel investiert. Im Laufe seines unternehmerischen Wirkens hat er mittlerweile 250 Arbeitsplätze geschaffen; „mit einer Frauenquote von 70 Prozent“, bemerkt der Hitzackeraner. Besonders freut sich Schneeberg über die vier Sterne, die ihm nach den Richtlinien der Deutschen Hotelklassifizierung für das Hotel Hafen zuerkannt worden sind. Und eine weitere Auszeichnung ist für ihn Grund zur Freude: Schneebergs Alten- und Pflegeheim „Bellevue“ ist vom niedersächsischen Medizinischen Dienst im Rahmen der Qualitätsbewertung mit einer „1“ ausgezeichnet worden – der bestmöglichen Note.

Auch Peter Schneebergs Familie ist angetan von dem gelungenen Hotelprojekt. So äußerte seine Enkeltochter Anna, die am Tag der Einweihung ihr 11. Lebensjahr vollendete, mit Blick auf Großvaters Hotel den Wunsch: „Ich will mal Hoteldirektorin werden“. Auch andere will Peter Schneeberg an seiner Freude über das Hotel Hafen teilhaben lassen – und so stellte er eine Spende für die Jugendarbeit der Samtgemeinde Elbtalaue zur Verfügung.

Minister Bode: Land setzt auf Tourismus

Wirtschaftsminister Jörg Bode gratulierte Peter Schneeberg zum Gelingen des Hotelbaus und würdigte diese „mutige Investition“ in einer nicht leichten Zeit und in einer Gegend, die ihre eigenen Probleme habe. Ein so hervorragendes Hotel suche seinesgleichen, meinte Bode. Solche Projekte verdienten volle Unterstützung – nicht zuletzt, weil die Landesregierung „auf den Tourismus setzt“.

Foto: Hagen Jung / Ein Vier-Sterne-Hotel hat Immobilienkaufmann Peter Schneeberg dort geschaffen, wo einst die Mineralwasserfabrik "Juventa" stand.




2011-04-02 ; von Hagen Jung (autor),

 

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