Um die Wanderbewegungen von Wölfen festzustellen, wurden Jungtiere des Wolfrudels vom Truppenübungsplatz Altengrabow in Sachsen-Anhalt mit einem Sendehalsband versehen. Zu diesem Wolfsrudel gehörte auch die junge Wolfsfähe Zora. Doch seit Mitte Mai gibt es kein Signal mehr von "Zora".
Die junge Wölfin überquerte Anfang Mai dieses Jahres die Elbe und wanderte von Schnackenburg, parallel zur Elbe, durch den Landkreis Landkreis Lüchow-Dannenberg. Im Raum Hitzacker hielt sich Zora einige Zeit auf.
Experten erwarteten, dass Zoras Wanderung elbabwärts in Richtung Hamburg führen würde. Diese Vermutung kann nun leider nicht mehr belegt werden denn seit Ende Mai sendet Zora nicht mehr. Die Fachbehörde für Naturschutz (NLWKN) vermutet einen Ausfall des Senders, denn: "Ein langfristiger Aufenthalt in einem totalen Funkloch ist mehr als unwahrscheinlich. Der Aufenthaltsort von Zora ist momentan völlig unklar.“
Eine weitere Wolfsfähe verweilt bereits seit einiger Zeit auf dem Truppenübungsplatz in Munster. Das Tier hält sich bereits so lange in diesem Bereich auf, dass ein baldiges Abwandern unwahrscheinlich ist. Sie ist damit territorial. Erst Ende Juni gelangen dort sensationelle Fotos dieser Wölfin in freier Wildbahn.
Im Landkreis Lüchow-Dannenberg erfolgten seit Zoras letzter Funkortung keine neuen Sichtungen oder Meldungen von/zu Wölfen mehr.
Foto: die junge Wolfsfähe "Zora" wurde zuletzt in der Nähe von Munster gesichtet.