Auch dieses Jahr werden vier berittene Polizisten wieder im Biosphärenreservat längs der Elbe unterwegs sein, um die Tier- und Pflanzenwelt vor rücksichtslosen Menschen zu schützen. Am Freitag stellte sich das erste Polizeireiter-Team vor.
Bereits im fünften Jahr sind alljährlich zwischen April und September parallel vier Polizeireiter zwischen Bleckede und Schnackenburg unterwegs, um vor Ort über die besonderen Schutzregeln des Biosphärenreservats zu informieren und bei Bedarf eklatante Verstöße auch sofort zu ahnden. Gerade in der sensiblen Phase der Brut- und Setzzeit sollen sie in der Elbtalaue dafür sorgen, dass die Ruhe für die Tierwelt erhalten bleibt.
Im Fokus sind dabei insbesondere wilde Camper, Angler, die ihre Autos mitten in den Wiesen parken oder Hundehalter, die ihre Tiere in der Brut- und Setzzeit frei laufen lassen. Aber auch lautstarke Veranstaltungen, offenes Feuer, Fischwilderei oder illegal abgelegter Müll sind im Biosphärenreservat nicht gern gesehen.
In erster Linie sollen die Reiter über die Spielregeln im Schutzgebiet informieren und nur bei derben Verstößen die Bußgeldkeule einsetzen. Sie haben Informationsmaterialien dabei, die sie Besuchern des Gebiets gerne zur Verfügung stellen.
Die besonders geschützten Bereiche des Biosphärenreservats (B + C) sind mit Schildern gekennzeichnet. Hier gelten ganzjährig bestimmte Schutzvorschriften, die in einem Informations-Flyer ausführlich dargestellt sind.
Die Reiterinnen und Reiter aus den Reiterstaffeln der Polizeidirektionen Braunschweig und Hannover werden in unterschiedlichen Bereichen des Schutzgebiets unterwegs sein. Untergebracht sind die Ordnungshüter mit ihren Tieren in Bleckede (LK Lüneburg) und Gartow (LK Lüchow-Dannenberg).
Ab September werden mehrere Ranger die Polizeireiter ablösen. Sie werden dann als Mitarbeiter der Biosphärenreservatsverwaltung ganzjährig für Bildung und Schutz im Biosphärenreservat sorgen. Nächstes Jahr werden sie vermutlich wieder durch die Polizeireiter unterstützt.
Foto / Polizei Lüneburg