Seit 100 Jahren gibt es die katholische Kirche St. Agnes in Lüchow. Ein Banner in den Kirchenfarben gelb und weiß verkündet das seit kurzem. Höhepunkt im Festprogramm zu diesem Jubiläum ist ein Gottesdienst, zu dem Diözesanbischof Norbert Trelle erscheint: am Sonntag, dem 23. März, um 16 Uhr.
Der Bischof ist Oberhirte von rund 616 000 Katholikinnen und Katholiken im Bistum Hildesheim. Es umfasst einen Großteil Niedersachsens und hat auf einer Fläche von etwa 30 000 Quadratkilometern rund 170 Kirchengemeinden. Zu ihnen zählt die Gemeinde St. Agnes, zu der neben dem Gotteshaus in Lüchow die Dannenberger Filialkirche St. Peter und Paul gehört. Die zurzeit etwa 3000 katholischen Christinnen und Christen konnten früher auch noch die Kirchen in Clenze und Hitzacker besuchen, doch sie hat das Bistum mittlerweile aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen, sehr zum Bedauern vieler hiesiger Katholiken.
Bei seinem Besuch zur Jubiläumsmesse kann sich der Bischof Trelle auch von der gelungenen unlängst abgeschlossenen Renovierung, des Lüchower Gotteshauses überzeugen. Es war nach rund siebenmonatiger Bauzeit am 22. März 1914 geweiht worden. Angestoßen hatte den Bau damals Bischof Adolf Bertram angesichts des städigen Zuzugs von Katholikinnen und Katholiken nach Lüchow-Dannenberg.
Norbert Trelle kann noch in diese Jahr eine weitere „Renovierung“ feiern: Die des Domes zu Hildesheim. Die Kathedralkirche des Bistums wurde allerdings nicht nur renoviert, sondern im Verlauf von fünf Jahren gründlich saniert. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf annähernd 36 Millionen Euro. Rund 17 Millionen davon werden durch Kirchensteuern finanziert, in etwa den gleichen Betrag erwartet das Bistum von öffentlichen Zuschussgebern, Stiftungen und kirchlichen Hilfswerken. Spenden für den Dom sollen 2 Mio. Euro einbringen. Am 15. August wird der Dom feierlich wieder eröffnet.
Zurück nach Lüchow: Im Anschluss an die Heilige Messe mit dem Bischof ist ein Festessen geplant: Um 18 Uhr soll es im Lüchower Gildehaus Gemeindemitglieder und Gäste zusammenführen.
Foto: Bischöfliche Pressestelle, Hildesheim
