Angekommen - Angenommen? Wie viel Ost steckt in West - wie viel West steckt in Ost? Eine Dokumentation des Museums Altes Zollhaus in Hitzacker fragt, wie die Menschen von beiden Seiten der Elbe den Wechsel in die neue Gesellschaft erlebt haben.
Grenzöffnung an der Elbe 1989. Viele Lebenswege orientieren sich neu. Auch Menschen im einstigen Grenzraum an der Elbe zwischen Amt Neuhaus und Hitzacker rücken wieder zusammen. Manch einer suchte nach 1989 neue Perspektiven für sich, suchte einen neuen Lebensmittelpunkt, wechselte dabei von einer Seite zur anderen. Von einem System in ein anderes.
Und heute? Wie haben Menschen diesen Wechsel erlebt, wie haben sie sich eingerichtet im damals Unbekannten, Fremden? Wie sind sie angekommen? Sind sie angenommen?
Dieser Frage geht das Museum Hitzacker(Elbe) in der Ausstellung nach. Angelika Hoffmann, Dirk Drazewski und Klaus Lehmann sind mit Menschen ins Gespräch gekommen, die Wohn- und Arbeitsplatz kurz nach der Wende über die Elbe hinweg verändert haben. Jeweils 6 Personen berichten, wie sie angekommen sind. Erinnern sich, ob sie auch angenommen wurden, dort wo sie ihre neue Heimat fanden, denn sie brachten ja jeweils ihre eigene Biographie mit.
So entwickelte sich die nächste Fragestellung: wie viel Ost steckt heute in West und wie viel West umgekehrt mittlerweile in Ost? Die Gespräche sind eine Momentaufnahme, sie stehen für sich und sind eher zufällig.
Ab 10. November beginnt die Ausstellung "Angekommen-Angenommen". Bis in den Dezember wird sie nur an wenigen Tagen noch zu sehen sein. Im nächsten Jahr ist dann als Sonderausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Ausserdem wird gerade daran gearbeitet, dass die Ausstellung in Amt Neuhaus, sowie in Dorfgemeinschaftshäusern beidseitig der Elbe gezeigt werden kann.
Im November ist das Museum nur von Dienstag - Donnerstag 10.00 - 13.00 und am Freitag von 14.00 - 18.00 Uhr geöffnet. An den Adventswochenenden ist das Museum von 10.00 - 17.00 geöffnet. Vom 26.12-2.1. geöffnet von 10.00 - 17.00 Uhr.