Erneut wurde in Lüneburg eine schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Dieses Mal im Stadtteil Rotes Feld. In den Mittagsstunden soll sie entschärft werden.
Die 150 lbs (ca. 70 Kilo) schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg wurde bei Sondierungsarbeiten auf einem Grundstück in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße im Stadtteil Rotes Feld gefunden.
Am heutigen Tag hat die Polizei in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, der Feuerwehr und der Hansestadt Lüneburg ab 10.00 Uhr in einem Radius von 300 m um den Fundort mehrere Straßenzüge gesperrt. Die Anwohner des betroffenen Wohngebietes sind bereits darüber informiert worden, dass sie ihre Häuser und Wohnungen für einige Stunden verlassen müssen. Von Besuchern kann dieses Sperrgebiet über mehrere Stunden nicht aufgesucht werden.
Eine Karte mit dem 300 m Radius, der ab 10.00 Uhr bis zur Entwarnung nicht betreten werden darf, kann unter www.polizeipresse.de herunter geladen werden.
Auch die Hauptverkehrsadern, wie die Willy-Brandt-Straße und Uelzener Straße werden durch eine Sperrung betroffen sein.
Hintergrund: Das Gelände rings um den Lüneburger Bahnhof war im zweiten Weltkrieg
massiv bombardiert worden. Ein großer Teil der damals abgeworfenen
Bomben explodierte jedoch nicht, sondern blieb am Boden als gefährliche
Zeitbombe liegen. Deshalb werden in Lüneburg in bestimmten Bereichen Baugebiete sondiert, bevor dort mit den Arbeiten begonnen werden kann. In den letzten zwei Jahren wurden auf diese Weise rund ein Dutzend liegengebliebene Bomben entdeckt und unschädlich gemacht.
UPDATE 13.09 Uhr: Um 12.58 Uhr konnte Sprengmeister Ralf Reisener melden, dass die auf einem Grundstück in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße entdeckte Fliegerbombe erfolgreich
entschärft werden konnte. Die Anwohner aus dem evakuierten Bereich
können damit in ihre Häuser zurück kehren. Die Verkehrssperrungen sind damit auch aufgehoben.
