„Lobe den Herrn“ und andere Choräle klangen am vergangenen Sonntag durch Lüchower Straßen. Katholische Christinnen und Christen sangen, begleitet von der Neuen Stadtmusik, anlässlich des Fronleichnamsfestes.
Eine Prozession gehört, im Anschluss an einen feierliche Gottesdienst, stets dazu. Von der Kirche St. Agnes aus bewegten sich gut 100 Katholiken durch die Kreisstadt, machten Zwischenstation auf dem Marktplatz zu einer Andacht.
Unter einem Baldachin mitgeführt wurde eine Hostie, das Brot, in dem nach katholischem Verständnis Jesus Christus gegenwärtig ist. Diese Präsenz während der Prozession soll deutlich machen: Gott ist den Menschen keineswegs nur in der Kirche nah, sondern auch und gerade „draußen“ im Alltag. Das hatte Pfarrer Jan Maczuga in seiner Predigt während der Heiligen Messe herausgestellt, und auch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Margarete Boczianowski, griff diesen Gedanken auf, indem sie Jesu Gegenwart in Brot und Wort als „Proviant für den Lebensweg“ wertete.
Viele Katholiken sehen den Sinn der Fronleichnamsprozession auch darin, sich öffentlich und mutig zum Glauben zu bekennen. Das taten auch jene jungen Menschen, die sich vor dem Ratskeller zu einem kleinen Chor gruppiert hatten und zusammen mit der Gemeinde sangen – von Gott und seiner Liebe zu den Menschen. Hagen Jung
Foto: Gut 100 Katholikinnen und Katholiken zogen anlässlich des Fronleichnamsfestes durch Lüchower Straßen. Begleitet wurde die Schar von der Neuen Stadtmusik. Foto: Hagen Jung