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"The Homesman" - Die harten Seiten des wilden Westens

Mit "The Homesman" wagte sich Regisseur Tommy Lee Jones in ein Genre, dass immer wieder totgesagt und mindestens ebenso häufig zum Leben wiedererweckt wurde: den Western. Doch wer hier wieder eine Geschichte von Männern mit großen Pistolen erwartet, wird schwer enttäuscht sein.

In "Karawane der Frauen" zogen noch erwartungsfrohe Frauen gen Westen, um dort einen Ehemann zu finden. Regisseur Tommy Lee Jones sieht Frauen im "Wilden Westen" ganz anders: stark und einzig auf sich selbst gestellt schuftet seine Protagonistin auf kargen Äckern, um sich am Leben zu erhalten. Bis sie auf drei Frauen trifft, die aus unterschiedlichen Gründen verrückt geworden sind. Tote Babies, kranke Tiere und gewalttätige Ehemänner ... der Gründe gibt es viele. 

Mary Bee Cuddy  (Hilary Swank) entschließt sich, die drei Frauen in Sicherheit zu bringen. Dafür braucht sie allerdings einen Mann, der sie über das gefährliche Land bringt. Eine lange Odyssee beginnt ...

KRITIKEN

faz.net: ... Wer hat Angst vor verrückten Frauen? ... Der Western ist schon so häufig totgesagt worden und wiederauferstanden, dass es sich kaum lohnt, noch mal nachzufragen, warum es eigentlich für viele Jahre so aussah, als sei alles erzählt, was sich als Western erzählen ließe. Jetzt kommt „The Homesman“ bei uns in die Kinos, der Film von Tommy Lee Jones, der im Frühjahr in Cannes Premiere hatte und dort sehr gemischt aufgenommen wurde, und schon im ersten Bild und den folgenden kann man sehen: Dies wird eine Geschichte werden, wie wir sie noch nicht gesehen haben. Weites Land ohne besondere Merkmale, nicht Eroberung steht an, sondern Feldarbeit, die Natur bietet Sandsturm statt Sonnenuntergang. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.

spiegel.de: ... Die Alte-Sack-Sage geht weiter ... Am vierten Festivalmorgen gab es in Cannes den sicherlich umsichtigsten Film zu sehen: Tommy Lee Jones zeigte mit seiner zweiten Regiearbeit "The Homesman" einen Western, wie er nicht besser für die Ü-70-Riege seiner Kollegen im Wettbewerb hätte geeignet sein können. Der 67-jährige Jones spielt in "The Homesman" nicht nur selber den rüstigen Titelhelden, er dosiert auch Schießerei, Reiterei und Sex absolut herz- und kreislaufschonend.  ... hier! gehts zur ganzen Kritik. 

zeit.de: ... Keine Heimat, Nirgendwo ... Wie schon in Die drei Begräbnisse kreist Tommy Lee Jones auch um unsere Vorstellung von Heimat, die in den USA aufs engste mit dem American Dream verknüpft ist. Wohin gehört man, wenn nicht dorthin, wo es einem gut geht? Wo man mit anderen Menschen und vor allem mit dem einen, den man liebt, nach den gemeinsamen Wertvorstellungen zusammenleben und sich gegenseitig helfen kann? Allen, die diesen Ort nicht finden, wird die vergebliche Suche in The Homesman zum Verhängnis. Auch Cuddy irgendwann.   ... hier! gehts zur ganzen Kritik.

"The Homesman" läuft am Montag, dem 9. März um 20.30 Uhr im Wendland-Kino in Lüchow. Dort läuft übrigens ab Donnerstag auch "Birdsman" von Alejandro González Iñárritu , der mehrfach Oscarprämierte Film über die verzweifelten Versuche eines Ex-Filmstars, seine Karriere wiederzubeleben. 

Auch im Kino Platenlaase läuft "The Homesman" am Donnerstag (5. März), Freitag, 6. März und Sonntag, 8. März jeweils um 20.15 Uhr. Montag, den 9. März, läuft der Film in Platenlaase im Original mit deutschen Untertiteln - ebenfalls um 20.15 Uhr.

Foto / Universum Film



2015-03-05 ; von Angelika Blank (autor),
in Rosenstraße, 29439 Lüchow, Deutschland

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