Mehr als 500 Teilnehmer aus aller Welt versammelten sich vom 23. bis zum 25. April 2006 zur Konferenz "Erinnern für die Zukunft- 20 Jahre nach Tschernobyl". Eingeladen hatten die Heinrich-Böll-Stiftung, die Grünen aus Europäischem Parlament und Bundestag gemeinsam mit NGOs aus aller Welt: Wise/NIRS, IPPNW, Earth Day und vor allem die ukrainischen Gruppen Eco-Club, Nationales Ökozentrum, Mamma 86 und Bankwatch.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch die Todeszone besichtigt. Wie viele andere Touristen dieser Tage fahren die uralten Busse, die damals die Menschen aus Pripjat evakuiert haben, die grünen Politiker in die 30-Kilometer-Sperrzone.
"Klar kann man das Katastrophen-Tourismus nennen", sagt Künast kurz nach Abfahrt, "aber manchmal muss man sich eben ein eigenes Bild machen."