Noch ist das Sommerprogramm der Kinos voll mit Action-, Abenteuer- oder Familienfilmen. Wenig Sensationelles ist da zu entdecken. Vielleicht gerade deswegen lohnt sich der Gang in eine abgedrehte Komödie: "Das ist das Ende" feiert genüßlich den Untergang des Celebrity-Hypes.
Die Komödie erzählt die Geschichte von sechs Freunden, die sich gefangen in einem Haus wiederfinden, nachdem eine Reihe mysteriöser Vorfälle Los Angeles katastrophal verwüstet hat. während sich die Menschen draußen allmählich wieder berappeln, wird die Freundschaft der sechs Eingeschlossenen angesichts schwindender Vorräte und des einsetzenden Lagerkollers auf eine harte Probe gestellt.
"Das ist das Ende" von Seth Rogen ist eine überdrehte Celebrity-Seifenoper ebenso wie ein Splatterfest und "eine Hommage an die Niederungen der amerikanischen Popkultur", so Michael Kienzl von critic.de .
KRITIKEN
spiegel.de: ... Weltuntergang unter Freunden ... sehr lustig, wenn so viele Stars so engagiert dabei sind, sich selbst ein bisschen zu demütigen. Alle spielen sie (hoffentlich) übertriebene Versionen von sich selbst. Am amüsantesten davon Cera, der in Filmen wie "Juno" oder "Superbad" zur Inkarnation des supernetten Nerds wurde und sich hier endlich mal als Riesenarschloch beweisen kann. Schade, dass er so früh dem Höllenfeuer anheimfällt. ... zur ganzen Kritik
taz: ... Nerds, Neurosen, Nahtoderfahrung ... "Das ist das Ende" ist insofern ein programmatischer Titel, als dass er möglicherweise auf einen absterbenden Evolutionsarm der neuen amerikanischen Komödie verweist, es vorher aber noch einmal richtig krachen lässt.
Dem Bösen gerade so von der Schippe gesprungen, tanzt die Apatow-Boygroup am Ende mit Heiligenschein eine Choreografie mit den in die Jahre gekommenen Backstreet Boys. schwer zu sagen, wer bei dieser Darbietung älter aussieht. ... zur ganzen Kritik
"Das ist das Ende" läuft im Filmpalast Salzwedel und im Central-Theater Uelzen.