Wo fängt das Menschliche an, wo hört die Maschine auf? "Ex Machina" diskutiert Fragen, die in Zeiten, in denen künstliche Intelligenz bereits den Alltag erobert hat, immer drängender werden.
"Es gibt nichts Menschlicheres als der Wille zu überleben" ist die These, die Regisseur Alex Garland ("28 Days later") als Motto über seinen Film stellt. Ist das der wesentliche Unterschied, der Mensch und Maschine trennt?
Die Story: Im Chalet eines talentierten Internet-Millionärs wird ein junger Computer-Nerd Teil eines sehr speziellen Experiments. Er soll die Fähigkeiten
künstlicher Intelligenz testen, die sich unter der Hülle einer schönen
Roboterfrau verbergen. Doch schon bald mündet der wissenschaflliche
Versuch in ein psychologisches Duell, in dem die Grenzen zwischen Mensch
und Maschine verwischen.
KRITIKEN
spiegel.de: ... Dem Größenwahn ein Gesicht geben... "Ex Machina" ist das Regiedebüt des 44-Jährigen (Regisseurs Alex Garland). Und was für eins: Die Hybris und den Machbarkeitswahn der modernen Internetgurus verknüpft er in seinem intensiven, in blutiger Gewalt eskalierenden Kammerspiel mit Reflexionen über Geschlechterrollen, männliche Dominanz-Ansprüche, Science-Fiction und Body-Horror. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
süddeutsche.de: ... Traumfrau gebaut ... Stellen Sie sich vor, ein Internet-Unternehmen wie Google könnte Ihre Traumfrau bauen! Das Design müssen Sie dem Konzern gar nicht umständlich erklären, weil er die optischen Vorlieben längst aus Ihren Porno-Suchanfragen zusammengerechnet hat. Doch keine Angst, wir sprechen hier nicht von einer ordinären Gummipuppe für lüsterne Stubenhocker, sondern von einer High-End-Traumfraulösung für Romantiker und Feuilleton-Leser, denen neben äußeren Merkmalen natürlich innere Werte wichtig sind. Auch hierfür hat Ihr Traumfrau-Lieferant die Weiten des Internets durchforstet und analysiert, um einen klugen künstlichen Verstand zu kreieren. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
faz.net: ... Streichelstromkurzschluss im Kino ... „Ex Machina“ hält es belebenderweise andersherum: Gedankengrütze über künstliche Intelligenz und technologische Risikofolgenabschätzung dient hier als Beilage zu den Hauptsachen Sex und Gewalt, die angemessen ernst und auseinandergenommen werden, bevor das Ende sie doch noch mit einem echten Technikproblem verlötet: Wie sehen Schritte in die Freiheit aus, was für Schuhe trägt man da? Die Antwort ist überraschend, aber, wie sich’s bei Automaten gehört, streng logisch. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
"Ex Machina" läuft ab Donnerstag bis zum 5. Mai im Filmpalast Salzwedel Filmpalast Salzwedel jeweils um 20.15 Uhr, am 30.4., 1.05. und 2.05. läuft der Film auch um 22.45 Uhr.