Thema: landwirtschaft

Imker sorgen sich um Bienennahrung

"Seit Jahrzehnten beobachten wir, dass mit der industriellen Landwirtschaft durch Monokulturen, vor allem Mais, verbunden mit dem Einsatz von Spritzmitteln und Mineraldünger, die Vielfalt von Wildblütenpflanzen frappierend abgenommen hat und unsere Landschaft immer mehr verarmt", so die Imker in einer gemeinsamen Erklärung.

Vor allem das unberechtigte Unterpflügen von Feld-Randstreifen, die zum Gemeindeland gehören, ist den Imkern ein Dorn im Auge. "Wir fordern von der Samtgemeindeverwaltung, alles dafür zu tun, dass unrechtmäßig weggepflügte Flächen der Natur und der Allgemeinheit wieder zurück gegeben werden.

Samtgemeindebürgermeister Hubert Schwedland zeigte sich verständnisvoll gegenüber den Sorgen der Imker. Zwar ist er der Meinung, dass es nur einige wenige "schwarze Schafe" unter den Landwirten gibt. "Dennoch haben wir in der Verwaltung das Thema schon mehrfach besprochen und sind dabei, Lösungen zu entwickeln", versprach er den Imkern.

Mittelfristig werde sich "da etwas tun" beruhigte Schwedland. Auch in Sachen Abmähen von Seitenstreifen ist die Samtgemeinde schon aktiv geworden. "Es gibt Überlegungen, die Seitenstreifen in Zukunft zeitversetzt zu mähen, so dass immer eine Seite stehen bleibt", so der SG-Bürgermeister. "Aber hier gibt es Probleme mit den Verkehrssicherheits-Anforderungen. Da ist noch einiges zu klären."


2010-08-26 ; von Dirk Drazewski / Text: Angelika Blank (autor),

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