Einmal leibhaftig bei einer Opernaufführung der Metropolitan Opera in New York dabeisein. Dieser Traum könnte am Samstag zumindest teilweise in Erfüllung gehen: im Kino Uelzen wird live die Aufführung von Verdis "Macbeth" übertragen - mit Anna Netrebko in der Titelrolle.
Bereits an der Bayerischen Staatsoper wurde Anna Netrebko für ihre Version der wahnsinnigen und mörderischen Lady Macbeth umjubelt. In dieser Saison spielt sie die Lady Macbeth an der New York Metropolitan Opera. Auch die "packende und effektvolle" Inszenierung (Classical Review) von Adrian Noble wurde in den USA hochgelobt.
Am Samstag kommen nun auch die Kinobesucher in dieser Region in den Genuss, Anna Netrebko auf der Bühne der MET live zu erleben. Gesungen wird die Oper in Italienisch, übertragen wird diese mit deutschen Untertiteln.
Handlung: Im Schottland in der Mitte des 11. Jahrhunderts weissagen
drei Hexen Macbeth, dass er König von Schottland werden würde. Aber nicht er, sondern Banco werde Vater der künftigen Könige sein. Fast erschrocken über seine Bereitschaft zum Mord ("Ist dies ein Dolch, was ich da vor mir sehe, Den Griff mir zugewendet? ") mordet er - angetrieben von dem Machtwillen seiner Frau, Lady Macbeth - den amtierenden König und begeht weitere Greueltaten. Es gelingt Macbeth nicht, dem Schicksalsspruch der Hexen zu entkommen. Macbeth endet im Wahnsinn.
Musik: Uraufgeführt 1847, eroberte Verdis musikalische Umsetzung des Shakespeareschen Stoffes schnell die ganze Welt. Mit seiner Inszenierung versuchte Verdi, sich von den Konventionen, die sein Konkurrent Rossini gesetzt hatte, zu lösen. So entstand eine Oper, die keinerlei Liebeshandlung aufweist, wie es die Belcanto-Opern der Zeit üblich war. Auch in der Musik ging Verdi neue Wege, änderte Tonarten und führte die Oper mit einer subtileren Instrumentation auf als sonst gängig.
Mehr über die Oper "Macbeth" gibt es hier! nachzulesen.
"Macbeth" wird am Samstag, dem 11. Oktober um 19.00 Uhr im Central-Theater Uelzen gezeigt.
Mit Anna Netrebko, Joseph Calleja, Zeljko Lucic, René Pape
Dirigent: Fabio Luisi, Inszenierung: Adrian Noble