Mit dem Hubschrauber verfolgte die Polizei am Samstag einen Autoknacker, der sich zuvor an einem geparkten Mercedes Mini zu schaffen gemacht hatte. Beamte aus Winsen/Luhe und ein Polizei-Hubschrauber aus Hamburg unterstützten die Lüneburger Polizei bei der Verfolgung.
Auf einem Parkplatz an der K 41, in unmittelbarer Nähe der Kreisgrenze zum Landkreis Harburg, hatte am Samstag Nachmittag ein unbekannter Mann die Scheibe eines geparkten BMW Mini eingeschlagen. Eine Zeugin hatte den Täter beobachtet, woraufhin dieser zu Fuß flüchtete. Der Mann, er wurde als ca. 170 cm groß, stämmig und bekleidet mit einer braunen Jacke beschrieben, flüchtete in Richtung eines Teiches und ließ in der Nähe des Tatortes ein Fahrrad zurück.
Ein Pressesprecher der Polizei Lüneburg betonte auf Nachfrage von wnet, dass es durchaus üblich sei, Strafverfolguneng mit "allen zur Verfügung stehenden Mitteln" durchzuführen. "Wo es passt, eben auch mit dem Hubschrauber," so der Sprecher.
Ob in diesem Fall besondere Umstände den Einsatz eines Hubschraubers aus Hamburg erforderten, konnte der Polizeisprecher allerdings nicht sagen. Trotz der intensiven Suche durch Beamte auch der Winsener Polizei und dem Hubschrauber konnte der Täter nicht gefasst werden. Aus dem Pkw wurde nichts entwendet - was vermutlich die Augenzeugin verhindert hat. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.
Übrigens: die Gewerkschaft der Polizei in Niedersachsen rechnete 2010 mit Kosten von 1100 Euro für eine Stunde Hubschraubereinsatz.