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Erneut Fliegerbombe in Lüneburg gefunden - Entschärfung am Abend

Wieder müssen sich rund 500 Menschen in Lüneburg am Abend auf den Weg in Notquartiere machen, da auf dem Sondierungsagebiet an der Wittenberger Bahn erneut eine Fliegerbombe gefunden wurde. Auch der Bahnverkehr wird zeitweise wieder eingestellt.

Nach dem Fund der Bombe sperrte die Polizei den Fundort, der im Bereich etwa 100 m nördlich der Friedrich-Ebert-Brücke liegt, ab und alarmierte Spezialisten des
Kampfmittelbeseitigungsdienstes.

Bei dem Sprengkörper handelt sich vermutlich wieder um eine Amerikanische, mit Aufschlagzünder versehene 150 lbs (ca. 68 kg) Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg, die in den heutigen Abendstunden noch vor Ort entschärft werden soll. Die Einsatzkräfte bereiten derzeit Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung vor.

Die Evakuierungs- und Sperrbereiche werden wieder einen 500 m-Radius betreffen. Dieses Mal ist es nicht notwendig, einen erweiterten Evakuierungsbereich, wie beim Bombenfund am 17. September notwendig, einzurichten.

Die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen sind für die Abendstunden geplant, so dass ab 19:00 Uhr mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist. Bis 19:30 Uhr müssen die Menschen in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen
haben.

Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke und Willy-Brandt-Straße wird für die eigentliche Entschärfung auch die Bahnverbindung Lüneburg - Uelzen durch eine Sperrung betroffen sein.

Betroffen sind folgende Straßen und Hausnummern: 

Am Kaltenmoor 1 bis 10, 10a, 11 bis 13
An der Roten Bleiche 1, 1a, 2, 3, 5, 7a, 8 bis 10
An der Wittenberger Bahn 4, 6, 8, 17, 21, 25, 27, 29
Blümchensaal (komplett)
Brambusch 1 bis 8, 14 bis 20 (nur gerade Hausnummern)
Bülowstraße (komplett)
Deutsch-Evern-Weg 6 bis 16 (nur gerade Hausnummern)
Feldstraße 2a
Friedrich-Ebert-Brücke (komplett)
Kefersteinstraße 2a
Kurt-Schumacher-Str. 1, 1a, 3, 3a, 5, 5a, 11, 13, 15
Pirolweg 3, 5, 6, 10, 12
Rotenbleicher Weg 20 bis 46 (nur gerade Hausnummern) + 65, 65a, 67
Vor dem Roten Tore 72b und 72c
Willy-Brandt-Str. 2, 4, 10, 11
Wilschenbrucher Weg 68 bis 84 (nur gerade Hausnummern) + 84a, 86, 86b, 88, 88a, 90a

Die Hansestadt Lüneburg hat wieder für all jene, die sich nicht bei Freunden oder Verwandten einquartieren können, zwei Ausweichquartiere eingerichtet. Wer westlich der Ilmenau wohnt und
die Wohnung verlassen muss, kann in der St.-Ursula-Schule (neben der neuen Musikschule) unterkommen und wer östlich der Ilmenau wohnt und nicht zu Hause bleiben darf, findet dieses Mal im Gemeindehaus der St.-Stephanus-Gemeinde (St.-Stephanus-Platz) in Kaltenmoor Unterschlupf.

Geöffnet sind die Unterkünfte ab 17:30 Uhr. Die Hansestadt hat zwei Shuttlebusse zu den Ausweichquartieren eingerichtet. Es fährt ein Bus zwischen dem Aldi-Parkplatz an der Feldstraße und dem Quartier in der St.Ursula-Schule hin und her.

Östlich der Ilmenau pendelt ein Bus zwischen der Bushaltestelle Blümchensaal/Ecke Kurt-Schumacher-Straße und dem Gemeindehaus St. Stephanus. Die Busse starten um 18:00 Uhr und sind dann ständig zwischen den beiden Punkten unterwegs.

Die Hansestadt hält Sie auf www.hansestadtlueneburg.de, auf der Facebook-Seite Lüneburg.de und über einen Notfall-Newsletter auf dem Laufenden. Für diesen können Sie sich unter www.lueneburg.de/newsletter anmelden. Auch eine Telefon-Hotline ist eingerichtet unter (04131) 309 - 3100.

 +++ die Karte mit dem Evakuierungsbereich findet sich auch unter www.polizeipresse.de +++  




2014-10-14 ; von asb (autor), pm (autor),
in Lüneburg, Deutschland

blaulicht   polizei  

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