Selbst das Durchschwimmen der eiskalten Jeetzel half einem jungen Dannenberger nichts: die Polizei spürte ihn zuhause auf. Ihm wird vorgeworfen, zuvor volltrunken Auto gefahren zu sein. +++ Ein Kabelbrand im Lüneburger Theater konnte rechtzeitig bekämpft werden.
Gegen 20.45 Uhr am Sonntag Abend war aus bisher ungeklärten Gründen im Lüneburger Theater an den Reeberbahnen ein Brand unter der Tribühne ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt war ein Konzert, das im Theater stattgefunden hatte, glücklicherweise bereits beendet und
es befand sich kein Zuschauer mehr im Saal. Eine Angestellte des Theaters bemerkte
den Brandgeruch - schnell war die Feuerwehr vor Ort.
Die Polizei lobte die schnelle Reaktion der Theatermitarbeiter, durch welche der Schaden sich auf - immerhin noch - 15 000 Euro begrenzen ließ. Verletzt wurde niemand. Unbekannt ist zum
jetzigen Zeitpunkt noch, ob es sich um einen Kabelbrand handelt oder um Brandstiftung. Brandermittler waren am Montag noch einmal vor Ort und haben sich den beschlagnahmten Brandort angeschaut. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern noch an.
Volltrunken durch Dannenberg
Gleich zwei Autofahrer waren am Sonntag in Dannenberg in Verkehrsunfälle verwickelt, nachdem sie zuvor deutlich zu tief ins Glas geschaut hatten. Um kurz vor 11 Uhr kam der 39 Jahre alte Fahrer eines Ford nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Garagenkomplex, nachdem er vom Develangring nach rechts in die Danziger Straße abgebogen war. Kurz zuvor hatte die Polizei einen Hinweis bekommen, dass der Pkw in Schlangenlinien unterwegs sei. Nach
dem Unfall versuchte die 26-jährige Zeugin ein Weiterfahren des Verunfallten zu verhindern. Durch die alarmierte Polizeistreife wurde festgestellt, dass der 39Jährige deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Alkoholtest ergab den rekordverdächtigen Wert von 3,33 (!) Promille. Dem 39-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde einbehalten und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Übrigens: 1957 wurde ein ebenfalls mit 3,33 Promille im Blut erwischter Autofahrer in Koblenz zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.
Zu einem weiteren Verkehrsunfall war es kurz vorher in der Lüchower Straße gekommen. Der 26 Jahre alte Fahrer eines BMW hatte einer 60-jährigen Seat-Fahrerin die Vorfahrt genommen, als er von einer Zufahrt auf die Lüchower Straße einbog. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der BMW erst an einem Laternenpfahl zum Stehen kam. Der BMW-Fahrer flüchtete zu Fuß und durchschwamm sogar die Jeetzel, um weitere Maßnahmen zu umgehen. Er wurde schließlich von
der Polizei zu Hause angetroffen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,08 Promille. Dem 26-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Den Führerschein konnten die eingesetzten Polizeibeamten dem Mann nicht mehr abnehmen, da sie
ihm diesen bereits 2014 nach einer Trunkenheitsfahrt weggenommen hatten.