Thema: blaulicht

Nach Schießerei in Lüneburg: Fahndung nach dem mutmaßlichen Schützen

Anfang April kam es in Lüneburg-Kaltenmoor zu einer Schießerei, bei der ein 20-jähriger schwer verletzt wurde. Nun sucht die Polizei mit einem Phantomfoto nach dem Täter.

Mittwoch Nacht kurz nach Mitternacht wurde in Lüneburg-Kaltenmoor aus einem Auto heraus auf mehrere Menschen geschossen. Dabei wurde ein 20-Jähriger durch die Schüsse so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr schwebte.

Wie die Polizei inzwischen ermitteln konnte, waren die Schüsse wohl Folge eines Streits im Drogendealermilieu. Nun fahndet sie nach dem 21-jährigen Mohamed Eke. Er steht im dringenden Verdacht, auf den 20-jährigen geschossen zu haben. Im Anschluss daran flüchtete der Tatverdächtige mit einem schwarzen Audi. Am 06.04.18 wurde dieser Wagen im Hamburger Stadtteil Hamm sichergestellt. Ob Eke sich allerdings tatsächlich in Hamburg aufhält, ist unklar.

Fahndungsmaßnahmen haben bislang nicht zur Ergreifung des Tatverdächtigen geführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg hat das Amtsgericht Lüneburg nun die Öffentlichkeitsfahndung angeordnet.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:

   - 169 cm groß,
   - schlank,
   - braune Augen,
   - schwarze Haare,
   - spricht deutsch mit Akzent und arabisch.
   - Vorsicht, der Täter könnte bewaffnet sein!

Die Polizei warnt davor, den Tatverdächtigen selber festzuhalten. Er könnte bewaffnet sein. Statt dessen die Polizei unter Tel.: 04131/8306-2215 informieren - oder jede andere
Polizeidienststelle.

Kein Zusammenhang mit Schießerei am Klinikum

Die Polizei betont ausdrücklich, dass die aktuelle Schießerei nichts mit den Auseinandersetzungen zweier verfeindeter Familien zu tun haben, die sich im September 2014 eine Schießerei vor dem Lüneburger Klinikum lieferten.  Vielmehr dürften "Störungen im BTM-Handel" innerhalb der multinationalen Gruppe zu dem versuchten Tötungsdelikt  geführt haben, wie Kriminaldirektor Steffen Grimme betonte. Grimme leitet die eingesetzte Ermittlungsgruppe, die jetzt im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion in Lüneburg eingerichtet wurde.

"Die überwiegende Mehrheit der an den Vorfällen am 04.04.18 in Kaltenmoor beteiligten Personen sind in Deutschland geboren und besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft," so Grimme.

Foto | Polizei Lüneburg: Nach dem 21-jährigen Mohamed Eke wird wegen versuchten Totschlags gefahndet.




2018-04-08 ; von asb/pm (text),
in Lüneburg, Deutschland

blaulicht   polizei  

Kommentare

    Sie müssen registriert und angemeldet sein um einen Kommentar schreiben zu können