Suff dominierte das dritte Adventswochenende

Weihnachten rückt näher, die Glühweinstände werden häufiger und damit offenbar auch der Alkoholkonsum unter den Autofahrern. Die Liste der alkoholbedingten Unfälle regt zu Spekulationen an, ob am Wochenende vielleicht ein "Wir suchen den Autofahrer mit der höchsten Promillezahl"-Challenge lief.

In Lüneburg waren es hauptsächlich Schlägereien, die am Rande der Weihnachtsmärkte die Polizei beschäftigten. Am Stintmarkt schlugen sich am Samstag ein 22-jähriger und ein 40-jähriger gegenseitig mit der Faust ins Gesicht - beiden waren laut Polizeibericht "stark alkoholisiert".

Fast zeitgleich kam es in unmittelbarer Nähe zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen. Drei Brüder (18, 22 und 28 Jahre) schlugen und traten auf ein am Boden liegendes männliches Opfer (52 Jahre) ein, welches hierdurch verletzt
wurde. Drei Brüder des Opfers, welche diesem zu Hilfe eilten, wurden dabei ebenfalls leicht verletzt. Auch in diesem Fall waren alle beteiligten Personen betrunken.

Alkohol war Sonntag Nacht ebenfalls im Spiel bei einem Auffahrunfall an der Bockelmannstraße in Lüneburg Der Unfallverursacher, ein 20-jähriger Mann, flüchtete daraufhin mit seinem Pkw von der Unfallstelle, konnte durch den Geschädigten jedoch verfolgt werden. Einige Straßen weiter baute der 20-jährige erneut einen Unfall. Hier waren es Zeugen, die den Unfallverursacher festhielten, bis die Polizei eintraf.
und verunfallte einige Straßen weiter erneut. Schnell war den Polizisten klar, dass 20-jährige alkoholisiert war. Außerdem hegten sie den Verdacht, dass er irgendeine Art von Betäubungsmitteln zu sich genommen hatte. Also wurde er mit zur Wache genommen und eine Blutprobe veranlasst. Folge: gegen den 20-jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Gleich 15 Personen gerieten vor der Diskothek" "3Raum" in Adendorf aneinander, bis die Polizei die Hauerei beendete. Bei der vorausgegangenen Schlägerei wurden drei Personen leicht verletzt.

"Nur" 0,64 Promille ergab der Atemalkoholtest bei einem 18-jährigen in Oldendorf /Luhe. Doch er hatte in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war nach links von der Fahrbahn abgekommen. Der junge Mann blieb unverletzt, seinen Führerschein
ist er jedoch zunächst erst ein Mal los.

Und auch in Lüchow-Dannenberg erwischte die Polizei am Samstag gleich zweimal betrunkene AutofahrerInnen. Bei einer 52jährigen Fahrzeugführerin aus der Samtgemeinde Lüchow wurde bei einer Kontrolle ein Alkoholwert von 0,64 Promille gemessen. Gegen sie wurde ein Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Und ein 27-jähriger Fahrzeugführer aus der Samtgemeinde Lüchow wurde am Samstag Abend von der Polizei angehalten und auf Alkohol und Drogen kontrolliert. Ergebnis: der durchgeführte Urintest reagierte positiv auf den Drogenwirkstoff THC. Ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren sowie ein gesondertes Strafverfahren wegen dem bestehenden Verdachtes eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden gegen 27-jährigen eingeleitet.

Womöglich auch vom Alkohol zu Straftaten angestachelt, hatte sich ein Dieb in Bad Bevensen eine besonders kreative Methode des Diebstals ausgedacht: vor einem Haus Am Fuhrenkamp leerte er die Mülltonne des Hauses und wartete dann, bis die Bewohnerin den Müll wieder einsammelte. Dann schlug seine Stunde: er schlich durch die Terrassentur ins Haus, durchwühlte den Wohnzimmerschrank und entwendete ein wenig
Bargeld. Unerkannt gelang ihm dann die Flucht.

   Einbruch in Wohnhaus Unbekannte Täter hebelten die Terrassentür
eines Wohnhauses in Weste/Testorf in den Nachmittagsstunden des
Freitags auf. Das Haus wurde während der Abwesenheit der Bewohner
durchsucht. Die Täter entwendeten einen Laptop und etwas Bargeld. Sie
konnten unerkannt flüchten.

Auch das Fahrrad schützt vor alkoholbedingten Unfällen - und der darauf folgenden Strafe - nicht: Am Samstag gegen 19.30 Uhr stürzte ein 41 Jahre alter Römstedter mit seinem Fahrrad. Hierbei verletzte er sich leicht. Der Promilletest der Polizei ergab stolze 2,71 Promille. Zum Erstaunen aller Beteiligten machte er einen sehr fitten/orientierten Eindruck. Er hatte leichte Schulterbeschwerden und eine Platzwunde,weswegen er in die Klinik nach Uelzen gebracht wurde. Nach Behandlung und Blutentnahme wurde er entlassen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.

In seinem alkoholbedingten Dusel war in Uelzen ein 21-jähriger mit seinem Auto auf einen Parkplatz gefahren, wo er zunächst auf einen dort geparkten Wagen prallte , sein Lenkrad herumriss, um dann mit einem Laternenpfahl zu kollidieren. Die Polizei stellte bei ihm 1,1 Promille fest. Gegen wird ein Strafverfahren eingeleitet. Seinen Führerschein wird der 21-jährige in amtliche Verwahrung geben müssen.